Die PR-Firma hatte eines der schillerndsten, prachtvollsten Hotels von New York ausgesucht. Mehr als 100 Reporter und Fotografen drängelten sich im Oktober 1953 bei Cocktails und Lunch in den Räumen an der 5th Avenue. Alle wollten die Frau treffen, die die Kaufgewohnheiten der Amerikaner revolutionierte: Brownie Wise.
Das Kleid figurbetont, der Perlenschmuck dreiteilig, das Haar perfekt onduliert – so trat die Gastgeberin vor die Journalisten. In 15 Minuten Redezeit beschrieb sie der Wirtschaftspresse, wie ihre Verkäuferinnen Tupperpartys inszenierten, erklärte den Fachblättern, wie Plastik zu Behältern gestanzt wird, und gab den Frauenmagazinen ein wenig Personality-Glamour aus ihrem Leben in Florida preis. Die Vorführung der pastellfarbenen Schüsseln überließ sie einem Mitarbeiter, der zeigte, wie sich der neuartige Verschluss luftdicht versiegelte.
Aber alle wollten vor allem eines wissen: Wieso um alles in der Welt stand an der Spitze eines Unternehmens wie Tupperware eine Frau?