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News von heute Russland stuft USA und Tschechien als "unfreundliche Staaten" ein

Christian Lindner spricht auf dem digitalen Parteitag der FDP und hebt die Hände
Sehen Sie im Video: FDP-Chef Christian Lindner verurteilt auf Parteitag die Angriffe auf Israel.






O-TON CHRISTIAN LINDNER (FDP), PARTEIVORSITZENDER "Meine Damen, meine Herren, wir sehen schockierende Bilder aus Israel. Über 1600 Raketen sind auf die Zivilbevölkerung abgefeuert worden. Ihr Ziel ist der Tod unschuldiger Menschen. ://: Es darf aber auch zukünftig kein Zweifel bestehen, wo Deutschlands Platz ist, nämlich an der Seite der Menschen in Israel, dessen Existenzrecht Teil unserer Staatsräson ist. Die Hamas indessen ist eine Terrororganisation. Genauso wenig können wir Antisemitismus in welcher Form auch immer in Deutschland tolerieren. Hetze oder Gewalt gegen Einzelne unter uns richtet sich immer gegen die Freiheit dieser Gesellschaft insgesamt. ://: Oft genug rechtfertigen mussten sich nicht diejenigen, die in Grundrechte eingreifen. Zur Rechtfertigung aufgefordert wurden die anderen, die nach Verhältnismäßigkeit und nach der Wirksamkeit gefragt haben. Die Ausnahmesituation hat die Liberalität unseres Landes verformt. ://: Neulich noch hat er die Schuldenbremse des Grundgesetzes verteidigt. Jetzt ist der große Integrator dabei, außerhalb des Bundeshaushaltes einen neuen Schuldentopf zu installieren, wie ihn auch die Grünen fordern. Er ist also bereits dabei, vor der Wahl das Programm der Grünen zu integrieren. Ich glaube, in jedem Fall ist es klug, Armin Laschet mit den Grünen nicht allein zu lassen, denn am Ende fusionieren die noch. ://: Und deshalb ist unser Wahlziel, so stark zu werden, so stark zweistellig zu werden, dass sowohl schwarz-grüne als auch grün-rot-rote Mehrheitsbildungen ausgeschlossen sind. Unser Ziel ist es, so stark zu werden, dass Deutschland weiter aus der Mitte regiert wird. Unser Ziel ist es, so stark zu werden, dass liberale Ideen den weiteren Weg unseres Landes mitprägen werden."

Die Nachrichten des Tages im stern-Ticker.

Inhaltsverzeichnis

Die Meldungen zu Coronavirus-Pandemie lesen Sie hier
Die News von heute im stern-Ticker:

22.42 Uhr: Malis Übergangsregierung aufgelöst

Im westafrikanischen Krisenstaat Mali ist die Regierung aufgelöst worden. Der Generalsekretär des Präsidialamtes, Kalilou Doumbia, kündigte die Auflösung am Abend im nationalen TV ohne Angabe von Gründen an. Übergangspräsident Bah N'Daw habe per Dekret Regierungschef Moctar Ouane im Amt bestätigt und mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Die Übergangsregierung in Mali hatte erst im Januar die Militärjunta aufgelöst, die Präsident Ibrahim Boubacar Keïta im Vorjahr gestürzt hatte. Auf Druck vor allem des westafrikanischen Regionalbündnisses Ecowas wurde später eine Übergangsregierung mit Ex-Verteidigungsminister N'Daw an der Spitze gebildet. Der instabile Krisenstaat wird seit Jahren von islamistischen Terrorgruppen geplagt. In Mali ist eine UN-Mission zur Stabilisierung des Landes im Einsatz, an der auch Bundeswehrsoldaten beteiligt sind.

20.27 Uhr: Israels Militär: Mehr als 2000 Raketen aus Gazastreifen abgefeuert

Militante Palästinenser im Gazastreifen haben nach Angaben des israelischen Militärs seit Montagabend mehr als 2000 Raketen auf Israel abgefeuert. Das Abfangsystem Eisenkuppel ("Iron Dome") fing davon nahezu 1000 ab, wie die Armee mitteilte.

Israels Armee reagiert auf den Beschuss seit Montag mit Angriffen auf Ziele im Gazastreifen, vor allem durch die Luftwaffe. Israel macht die im Gazastreifen herrschende, islamistische Hamas für alle Angriffe aus dem Gazastreifen verantwortlich. Die Palästinensergruppe wird von Israel und der EU als Terrororganisation eingestuft.

20.12 Uhr: Mutmaßlicher Todesschütze in Frankreich hat sich ergeben

Der in Frankreich mit einem Großaufgebot gesuchte 29-Jährige, der zwei Männer erschossen haben soll, hat sich ergeben. "Dank an alle Vertreter des Staates für ihren außergewöhnlichen Einsatz, Tag und Nacht, während dieser letzten drei Tage", schrieb Innenminister Gérald Darmanin auf Twitter. Der 29 Jahre alte Mann soll am Dienstag im kleinen Ort Plantiers seinen Vorgesetzten und einen Kollegen in einem Sägewerk getötet haben. Anschließend sei er zu Fuß geflohen, möglicherweise sei er bewaffnet, hieß es in einem am Donnerstag veröffentlichten Fahndungsaufruf. Hunderte Einsatzkräfte suchten mehrere Tage nach dem Mann.

18.38 Uhr: 17-Jährige von Mädchengruppe beraubt und niedergestochen

Eine 17-Jährige ist in Hannover von einer Mädchengruppe beraubt und später niedergestochen worden. Durch die Messerstiche wurde die Jugendliche schwer verletzt, sie kam in eine Klinik, während die Täterinnen flohen, wie die Polizei mitteilte. Zunächst hatten die drei Mädchen im Alter von etwa 16 bis 18 Jahren ihr Opfer am Donnerstagnachmittag auf einem U-Bahnsteig im Zentrum angepöbelt, geschlagen und ihr die Handtasche gestohlen. Eine weitere Jugendliche half dem weinenden Opfer, die Täterinnen bis in eine große Tiefgarage zu verfolgen. Als die 17-Jährige ihre Handtasche zurückverlangte, stach eine der Täterinnen das Opfer nieder. Ein junger Mann, der die Drei begleitete, hatte zuvor die Helferin weggeschubst, die den Streit schlichten wollte.

18.38 Uhr: Mindestens zwölf Tote durch Explosion in Moschee in Afghanistan

Bei einem mutmaßlichen Anschlag auf eine Moschee nahe der afghanischen Hauptstadt Kabul während des islamischen Eid-al-Fitr-Festes sind mindestens zwölf Menschen getötet worden. Die Explosion ereignete sich inmitten des Freitagsgebets, unter den Opfern war der Imam, wie ein Polizeisprecher mitteilte. 15 weitere Menschen wurden verletzt. Nach Angaben des Innenministeriums in Kabul handelte es sich bei der Explosion in der Moschee im Bezirk Schakar Darah in der Provinz Kabul mutmaßlich um einen Anschlag. Vor dem Freitagsgebet sei Sprengstoff in dem Gotteshaus platziert worden, sagte ein Ministeriumssprecher. Die radikalislamischen Taliban bestritten, verantwortlich zu sein.

18.32 Uhr: US-Klimabeauftragter John Kerry besucht Deutschland

Im Rahmen seiner Europareise zur Vorbereitung der Weltklimakonferenz COP26 wird der US-Klimaschutzbeauftragte John Kerry Anfang auch in Deutschland erwartet. Wie ein Sprecher des Bundesumweltministeriums mitteilte, wird Kerry nach seiner Landung in Berlin am Montagnachmittag mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze zu einem persönlichen Treffen zusammenkommen. Dabei wird es nach Ministeriumsangaben um den globalen Kampf gegen den Klimawandel gehen und um die Frage, wie es gelingen kann, Länder wie Russland, China oder Südafrika zu höheren Klimazielen zu verpflichten.

18.28 Uhr: Russland stuft USA und Tschechien als "unfreundliche Staaten" ein

Inmitten zunehmender Spannungen mit dem Westen hat Russland die USA und Tschechien auf seine Liste "unfreundlicher" Staaten gesetzt. Dies geht aus der aktualisierten Länderliste hervor. Demnach darf die tschechische Botschaft in Moskau nur noch maximal 19 russische Staatsbürger beschäftigen, die US-Botschaft gar keine mehr. In den vergangenen Wochen hatten Moskau, Washington und Prag gegenseitig bereits zahlreiche Diplomaten ausgewiesen. Zwischen Tschechien und Russland tobt derzeit ein heftiger Streit um eine Geheimdienstaffäre. Auch die Beziehungen zwischen Washington und Moskau sind stark angespannt, beide Seiten verhängten Sanktionen gegeneinander.

18.18 Uhr: Trumps Kandidatin in Führungsamt bei Republikanern gewählt

Im Richtungsstreit der US-Republikaner hat sich die von Ex-Präsident Donald Trump unterstützte Abgeordnete Elise Stefanik im Rennen um eine Position in der Fraktionsführung durchgesetzt. Die 36-Jährige wurde in einer nicht öffentlichen Sitzung in Washington von den republikanischen Abgeordneten im Repräsentantenhaus gewählt, wie Fraktionschef Kevin McCarthy mitteilte. Stefanik tritt die Nachfolge der prominenten Trump-Kritikerin Liz Cheney an, die auf Druck des Ex-Präsidenten von der Fraktion abgewählt worden war. Stefanik teilte nach der Wahl mit, die Republikaner im Repräsentantenhaus seien vereint im Kampf, die USA vor den "radikalen sozialistischen" Plänen der Demokraten von Präsident Joe Biden zu retten. Ausdrücklich dankte sie auch Trump und bezeichnete ihn als "entscheidenden Teil unseres republikanischen Teams".

18.07 Uhr: Nach Kritik wegen Diana-Interviews: Journalist Bashir verlässt BBC

Ein Journalist, der sich unter anderem durch ein Aufsehen erregendes Interview mit Prinzessin Diana im Jahr 1995 einen Namen gemacht hat, verlässt die BBC. Martin Bashir scheide aus gesundheitlichen Gründen aus, zitierte die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt den Vizedirektor des Nachrichtensenders BBC News, Jonathan Munro. Dianas Bruder, Charles Spencer, hatte Bashir immer wieder vorgeworfen, sich das Interview mit seiner Schwester damals mit unlauteren Methoden - etwa gefälschten Kontoauszügen - erschlichen zu haben. Die BBC entschuldigte sich für die falschen Dokumente, versicherte aber, diese hätten keine Rolle bei der Entscheidung Dianas gespielt, das Interview zu geben. Im März dieses Jahres kündigte die BBC schließlich an, die Vorwürfe in einer internen Untersuchung zu prüfen. In dem Gespräch  legte sie Affäre ihres Mannes mit Camilla Parker-Bowles offen, kurz darauf reichte Charles die Scheidung ein.

17.59 Uhr: Protest im Libanon an Grenze zu Israel - Panzer feuern Warnschüsse

Bei einem Protest im Südlibanon haben einige Demonstranten die Grenze nach Israel überquert und sind nach Warnschüssen von Panzern wieder vertrieben worden. Die israelische Armee bestätigte, dass Panzer die Warnschüsse auf eine Gruppe von Randalierern abfeuerten. Diese hätten den Zaun beschädigt und Feuer gelegt, ehe sie in libanesisches Gebiet zurückkehrten. Einem Augenzeugen zufolge wurde ein Demonstrant an einem Stacheldrahtzaun leicht verletzt. Die Demonstranten schwenkten palästinensische Flaggen. Der Libanon und Israel befinden sich offiziell noch im Krieg, die gemeinsame Grenze ist nicht passierbar.

17.50 Uhr: Keller-Urteil vertagt: Entscheidung gegen DFB-Boss erst nächste Woche

Das Urteil im Verfahren gegen DFB-Präsident Fritz Keller wegen dessen Nazi-Vergleichs ist vertagt worden. Die Ethikkammer des Sportgerichts des Deutschen Fußball-Bundes unter dem Vorsitz von Hans E. Lorenz werde ihre Entscheidung erst in der kommenden Woche verkünden, teilte der Verband mit. "Für Mitte nächster Woche ist mit einer Entscheidung zu rechnen", sagte Lorenz nach der rund dreieinhalbstündigen nicht-öffentlichen Verhandlung.

17.49 Uhr: Ikonischer Bus-Anbieter Greyhound stellt alle Routen in Kanada ein

Der ikonische US-Busanbieter Greyhound macht sein Kanada-Geschäft dicht. "Ein volles Jahr ohne Umsatz hat es leider unmöglich gemacht, den Betrieb fortzusetzen. Vielen Dank an unsere engagierten Mitarbeiter für ihr Engagement und ihren Service sowie an unsere Kunden, die sich in besseren Zeiten für Greyhound Kanada entschieden haben", teilte das Unternehmen mit. Die Entscheidung trete mit sofortiger Wirkung in Kraft. In den USA ist der Greyhound-Bus längst eine Transport-Legende mit über 100 Jahren Geschichte. Im größeren Kanada mit deutlich weniger Einwohnern gestaltete sich das Geschäft dabei sehr schwierig.

17.18 Uhr: Für Nawalny-Proteste angemeldet: U-Bahn-Beschäftigte vor Kündigung

Nach dem Diebstahl von Daten Dutzender Unterstützer des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny droht mehreren Beschäftigten der U-Bahn in Moskau die Entlassung. Der unabhängige russische Internetsender Doschd berichtete, 33 Beschäftigte hätten bestätigt, dass sie von den Verantwortlichen der Moskauer Metro zur Kündigung aufgefordert worden seien. Vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass bei Nawalnys Team Daten mit Angaben von Sympathisanten gestohlen wurden. Medienberichten zufolge sollen auch 150 Beschäftigte der Metro betroffen sein. Offizielle Gründe für die Kündigungen seien nicht genannt worden, berichtete Doschd.

17.14 Uhr: Offizier in Belarus zu 18 Jahren Haft wegen Hochverrats verurteilt

Wegen Hochverrats hat das Oberste Gericht von Belarus (Weißrussland) einen Offizier des Generalstabs der Armee zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt. Der 1991 Geborene soll Medienberichten zufolge einen geheimen Brief des Innenministeriums an das Ministerium für Verteidigung fotografiert und an Oppositionsmedien im Nachbarstaat Polen weitergegeben haben. Die Staatsanwaltschaft in Minsk und Menschenrechtler bestätigten die Verurteilung. Das Verfahren fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. In dem Brief soll das Innenministerium darum gebeten haben, zur Niederschlagung möglicher Proteste gegen Machthaber Alexander Lukaschenko die Armee einzusetzen, was verfassungswidrig ist.

17:16 Uhr: Salvini entgeht erstem von zwei Prozessen um Mittelmeer-Flüchtlinge

Der frühere italienische Innenminister Matteo Salvini muss sich nicht wegen der Verweigerung eines sicheren Hafens für 116 Mittelmeer-Flüchtlinge im Juli 2019 vor Gericht verantworten. Der zuständige Richter in Catania auf Sizilien folgte der Empfehlung der Staatsanwaltschaft, das Verfahren einzustellen. In einem ähnlichen Fall muss sich der Chef der rechtsextremen Lega aber ab September vor Gericht verantworten. Salvini hatte als Innenminister im Juli 2019 dem italienischen Küstenwachenschiff "Gregoretti" mit 116 Flüchtlingen an Bord tagelang die Einfahrt in einen italienischen Hafen verweigert.

16.50 Uhr: Nordirische DUP wählt neuen Parteivorsitzenden

Gut zwei Wochen nach der Rücktrittsankündigung der nordirischen Regierungschefin Arlene Foster hat ihre Partei DUP einen neuen Vorsitzenden gewählt. Das Ergebnis der geheimen Online-Abstimmung sollte am frühen Abend verkündet werden. Von dem Votum des 36-köpfigen Wahlgremiums hängt ab, wer der neue Regierungschef der britischen Provinz Nordirland wird. 

Foster hatte am 28. April angekündigt, dass sie den Parteivorsitz Ende Mai und ihr Amt als Chefin der Regionalregierung Ende Juni abgeben werde. Die erzkonservative Chefin der Democratic Unionist Party (DUP) reagierte damit auf einen Aufstand in ihrer pro-britischen Partei wegen der Folgen des Brexits für Nordirland. Um das Amt des neuen Parteivorsitzenden bewerben sich Edwin Poots, Landwirtschaftsminister von Nordirland, und Jeffrey Donaldson, der als Abgeordneter im britischen Parlament in London sitzt. 

16.38 Uhr: Trump-Kandidatin in Führungsamt bei Republikanern gewählt

Im Richtungsstreit der US-Republikaner hat sich die von Ex-Präsident Donald Trump unterstützte Abgeordnete Elise Stefanik im Rennen um eine Position in der Fraktionsführung durchgesetzt. Die 36-Jährige wurde in einer nicht öffentlichen Sitzung am Freitag in Washington mit großer Mehrheit gewählt, wie US-Medien berichteten. Stefanik tritt die Nachfolge der prominenten Trump-Kritikerin Liz Cheney an, die am Mittwoch von der Fraktion im Repräsentantenhaus abgewählt worden war.

Stefanik versprach nach der Wahl, "für die Menschen in Amerika zu kämpfen". Ausdrücklich dankte sie auch Trump und bezeichnete ihn als "entscheidenden Teil unseres republikanischen Teams". Der Ex-Präsident, der nun in Florida lebt, sei in den Augen der Wähler der Anführer der Partei. Amerika leide unter einer "extrem linken Politik" der Regierung des demokratischen Nachfolgers Joe Biden.

16.27: Christian Lindner als FDP-Vorsitzender im Amt bestätigt

Christian Lindner ist als FDP-Vorsitzender bestätigt und zum Spitzenkandidaten der Liberalen für die Bundestagswahl gewählt worden. Bei einem digitalen Parteitag stimmten 534 von 576 Delegierten für den 42-Jährigen, dies entspricht 93 Prozent aller Stimmen. Es gab 31 Nein-Stimmen und 11 Enthaltungen. Das Ergebnis muss nun noch durch eine Briefwahl bestätigt werden.

"Ich freue mich und fühle mich motiviert durch dieses starke Votum", sagte Lindner nach der Abstimmung. Gegenkandidaten hatte er nicht. Vorsitzender der FDP ist Lindner seit 2013; bei seiner vorherigen Wahl zum Parteichef 2019 hatte er 86,6 Prozent der Stimmen bekommen. Im Amt bestätigt wurden auch die Vizevorsitzenden Wolfgang Kubicki (88 Prozent) und Nicola Beer (61 Prozent). Die bisherige stellvertretende Parteichefin Katja Suding trat nicht erneut an. Neu als Vizevorsitzender wurde Johannes Vogel gewählt, der arbeitsmarkt- und rentenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion. Er erhielt 79 Prozent der Stimmen.

16.20 Uhr: Französischer Polizist bei Einsatz lebensgefährlich angegriffen

Ein französischer Polizist ist bei einem Einsatz gegen Betrunkene angegriffen und schwer verletzt worden. Es bestehe Lebensgefahr, sagte der Sicherheitschef des Départements Loire, Cédric Esson. Der Mann wurde demnach in einem "Regen von Wurfgeschossen" am Kopf getroffen. Nach einem Noteingriff in der Nacht befinde der Mann sich noch immer im Koma. Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin sprach dem Verletzten auf Twitter seine Unterstützung aus. Der Polizist war in der Nacht auf Freitag wegen nächtlicher Ruhestörung in Rive-de-Gier im Einsatz gewesen. Etwa 15 betrunkene Menschen hatten sich dort Esson zufolge auf der Straße aufgehalten und schließlich die Polizisten angegriffen.

15.56 Uhr: Lufthansa setzt Flüge nach Israel bis einschließlich Montag aus

Angesichts des militärischen Konflikts in Israel hat die Lufthansa Gruppe weitere Flüge in die Region gestrichen. Bis einschließlich Montag wird es nun keine Linienflüge der Airlines Lufthansa, Swiss und Austrian nach Tel Aviv geben, erklärte ein Konzernsprecher in Frankfurt. Voraussichtlich ab Dienstag werde man das Programm wieder aufnehmen.

15.45 Uhr: Chinas Landeversuch auf dem Mars steht kurz bevor

Als erst zweite Weltraumnation will China einen Rover erfolgreich auf dem Mars landen und zum Einsatz bringen. Wie die chinesische Raumfahrtbehörde mitteilte, soll das Fenster für die Landung auf dem Roten Planeten zwischen Samstagfrüh und kommendem Mittwoch liegen. Das chinesische Raumschiff "Tianwen-1" war im vergangenen Juli von der Erde aufgebrochen und hatte im Februar die Mars-Umlaufbahn erreicht. Es hat den Rover "Zhurong" an Bord, der auf der Oberfläche wissenschaftliche Untersuchungen durchführen soll. Als bisher einzige Weltraumnation haben es nur die USA geschafft, fünf Rover auf dem Roten Planeten zum Einsatz zu bringen. Auch die Sowjetunion schaffte eine Landung, verlor aber sofort den Kontakt.

15.21 Uhr: Merkel verurteilt antisemitische Übergriffe auf das Schärfste

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat antisemitische Übergriffe und Kundgebungen in Deutschland auf das Schärfste verurteilt. Zwar respektiere die Bundesregierung das Demonstrationsrecht, ließ Merkel über ihren Sprecher Steffen Seibert erklären. "Wer solche Proteste aber nutzt, um seinen Judenhass herauszuschreien, der missbraucht sein Demonstrationsrecht", sagte er. Antisemitische Proteste werde "unsere Demokratie nicht dulden". Auch der Zentralrat der Muslime kritisierte die Übergriffe.

15.17 Uhr: Lindner spornt FDP an - starkes Ergebnis und Regierungsbeteiligung

Rund vier Monate vor der Bundestagswahl hat FDP-Chef Christian Lindner die Liberalen auf ein gutes zweistelliges Ergebnis und eine anschließende Regierungsbeteiligung eingeschworen. "Unser Wahlziel ist, so stark zweistellig zu werden, dass sowohl schwarz-grüne als auch grün-rot-rote Mehrheitsbildungen ausgeschlossen sind", sagte er in Berlin beim digitalen FDP-Parteitag. "Unser Ziel ist es, dass Deutschland weiter aus der Mitte regiert wird." Liberale Ideen müssten den weiteren Weg Deutschlands mitprägen.

Der stellvertretende Parteivorsitzende Wolfgang Kubicki gab als Ziel für die Bundestagswahl am 26. September aus, das 2017er Ergebnis von 10,7 Prozent zu übertreffen. Sein persönliches Ziel sei es, dass die Freien Demokraten drittstärkste Kraft werden. "An unsere Sportfans: Wir wollen aufs Treppchen." Derzeit liegt die FDP in den Umfragen bei 11 bis 12 Prozent und damit nicht mehr weit weg von der SPD, die bei etwa 15 Prozent steht.

15.03 Uhr: Südafrika verzeichnet rund 5000 Morde in den ersten drei Monaten 2021

Trotz Corona-Beschränkungen im öffentlichen Leben ist die Zahl der Morde in Südafrika allein in den ersten drei Monaten des Jahres auf knapp 5000 Fälle gestiegen. Nach der von Polizeiminister Bheki Cele präsentierten jüngsten Kriminalstatistik des Landes stieg die Zahl um 8,6 Prozent auf 4976 Morde - Deutschland hatte im ganzen Jahr 2019 gerade mal 218 Fälle. In der Ostkap-Provinz nahm die Zahl sogar zweistellig um 21,5 Prozent zu. Hinzu kam mit 4582 Mordversuchen (plus 8,7 Prozent) eine fast ähnlich hohe Zahl wie bei den erfolgreich verübten Morden. Cele forderte eine weitere Intensivierung der Verbrechensbekämpfung.

News von heute: Russland stuft USA und Tschechien als "unfreundliche Staaten" ein

14.44 Uhr: Zwei Palästinenser im Westjordanland bei Zusammenstößen mit israelischen Soldaten getötet

Bei Zusammenstößen zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern im Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben zwei Palästinenser getötet und mehr als hundert weitere verletzt worden. Im Ort Jabad im Norden des Westjordanlands sei ein Palästinenser durch "scharfe Munition verwundet" worden und gestorben, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit. Die israelische Armee meldete einen versuchten Messerangriff eines Palästinensers auf einen israelischen Soldaten in Ofra nördlich von Ramallah. Der Angreifer sei mit seinem Auto vor einen Armeeposten vorgefahren und dann auf einen Soldaten zugelaufen. Daraufhin sei der Mann "neutralisiert" worden.

14.43 Uhr: Österreich hisst aus "Solidarität" mit Israel die israelische Flagge

Aus "Solidarität" mit Israel hat Österreich die israelische Flagge auf Regierungsgebäuden gehisst. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) verurteilte die Raketenangriffe der radikalislamischen Hamas aus dem Gazastreifen auf Israel scharf. Israel habe "das Recht auf Selbstverteidigung gegen diese Angriffe". Die gehissten Fahnen seien "Zeichen der Solidarität mit den Frauen, Kindern und Männern, die in Israel täglich in Luftschutzbunkern Schutz suchen müssen". Scharfe Kritik an diesem Schritt kam umgehend von der Türkei, die gespannte Beziehungen zu Österreich hat und im Nahost-Konflikt offen die Palästinenser unterstützt.

14.41 Uhr: Türkisches Unternehmen stellt Stromversorgung im Libanon ein

Ein türkischer Elektrizitätsversorger hat seine Stromversorgung im Libanon wegen ungelöster Zahlungsprobleme und nach Androhung rechtlicher Schritte eingestellt. Seine zwei Kraftwerksschiffe vor der libanesischen Küste erzeugten seit Freitag früh keinen Strom mehr, teilte das Unternehmen Karpowership mit. Der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge hatten die "Fatmagül Sultan" und die "Orhan Bey" dem Mittelmeerstaat seit 2013 Strom geliefert. Mit einer gemeinsamen Kapazität von rund 400 Megawatt deckten sie rund ein Viertel des landesweiten Strombedarfs. Die Tochterfirma des türkischen Energiekonzerns Karadeniz erhob schwere Vorwürfe gegen die libanesische Regierung. Über die vergangenen 18 Monate seien Schulden in Höhe von umgerechnet mehr als 82 Millionen Euro entstanden.

14.32 Uhr: Ukrainischer Soldat im Osten des Landes getötet

Ein ukrainischer Soldat ist im Osten des Landes von einem Scharfschützen getötet worden. Dies teilte die ukrainische Armee auf Facebook mit. In der Ostukraine ist die Lage weiter angespannt, nachdem Russland im April bis zu 100.000 Soldaten an der Grenze zusammengezogen hatte und damit Angst vor einer Eskalation des Konflikts ausgelöst hatte. Obwohl Moskau später einen Rückzug anordnete, sind große Teile der Streitkräfte nach wie vor entlang der Grenze stationiert. Der ukrainische Verteidigungsminister Andrej Taran sagte diese Woche, es sei nicht davon auszugehen, dass die Bedrohung eines bewaffneten Angriffs vorüber sei.

14.13 Uhr: TV-Quote: Jahreshöchstwert beim DFB-Pokal-Finale

Die Übertragung des DFB-Pokal-Finales war die bisher erfolgreichste Sportsendung des Jahres. Den 4:1-Sieg des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund gegen RB Leipzig sahen 9,54 Millionen Menschen in der ARD. Das entspricht nach Angaben des TV-Senders einem Marktanteil von 30 Prozent. Den bisherigen Höchstwert 2021 gab es beim Neujahrsspringen mit 7,30 Millionen TV-Zuschauern. Das diesjährige Endspiel sahen auch deutlich mehr Menschen als das Finale des Vorjahres. Den 4:2-Sieg des FC Bayern München gegen Bayern Leverkusen verfolgten 7,014 Menschen im Ersten. Weitere 675.000 Zuschauer sahen das Finale an diesem Donnerstag beim Pay-TV-Sender Sky und sorgten für einen Marktanteil von 2,1 Prozent.

14.11 Uhr: Bestatter in Russland messen sich im Gräberschaufeln

Bestatter in Russland haben sich bei einem durchaus ungewöhnlichen Wettbewerb im Grab-Ausheben gemessen. Die Aufgabe war es: In möglichst schneller Zeit, ein 2 Meter langes, 80 Zentimeter breites und 1,60 Meter tiefes Loch zu graben. Bei der Meisterschaft in der Nähe eines Krematoriums in der sibirischen Großstadt Nowosibirsk sei es auch um Präzision gegangen, teilten die Organisatoren mit. Nach Angaben der Staatsagentur Tass gewannen Bestatter aus der Stadt Omsk, die nach 38 Minuten fertig waren. Das Unternehmen veröffentlichte bei Instagram eine Urkunde. Auf den Erstplatzierten warteten umgerechnet 334 Euro.

14.06 Uhr: Siegauen-Vergewaltiger muss zehn Monate länger in Haft

Das Kölner Landgericht hat den sogenannten Siegauen-Vergewaltiger wegen besonders schwerer Brandstiftung schuldig gesprochen. Der 35-Jährige hatte im Februar 2018 seine Zelle in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Köln in Brand gesetzt. Als Strafe erhöhte das Gericht die bereits rechtskräftige Verurteilung zu zehn Jahren Haft durch das Bonner Landgericht um zehn Monate. Der 35-Jährige hatte 2017 ein junges Paar beim Zelten in der Bonner Siegaue überfallen, mit einer Astschere bedroht und eine junge Camperin vergewaltigt. Die Tat hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst. Laut dem Urteil hatte der abgelehnte Asylbewerber aus Ghana die Matratze in seinem Haftraum angezündet. Als Motiv für die Brandstiftung stellte das Gericht "Hass auf sich selbst, Hass auf die Anstaltsleitung" fest. 

14.02 Uhr: Über 70 Jahre verschollen: Aquarell von Kandinsky wieder aufgetaucht

Nach über 70 Jahren ist das Kunstwerk "Gebogene Spitzen" des russischen Malers Wassily Kandinsky wieder aufgetaucht. Experten konnten die Arbeit mit einem Schätzpreis von rund 300.000 Euro zweifelsfrei zuordnen, teilte das Münchner Kunst-Auktionshaus Ketterer Kunst mit. Das Aquarell stamme aus dem Nachlass einer rheinländischen Privatsammlung und soll nun Mitte Juni in der bayerischen Landeshauptstadt versteigert werden. Das Bild zählt mit seinen strengen geometrischen Kompositionen nach Angaben des Auktions-Hauses zu den gefragtesten Papierarbeiten des Künstlers. "Zahlreiche Kandinsky-Forscher haben sich mit dieser Arbeit beschäftigt, doch über Jahrzehnte war das genaue Aussehen und der Verbleib unbekannt", sagte Firmenchef Robert Ketterer.

13.45 Uhr: Irland schaltet Computer-System des Gesundheitsdienstes nach Cyberattacke ab

Eine Woche nach dem Cyberangriff auf eine US-Pipeline ist die irische Gesundheitsbehörde Ziel einer ähnlichen Attacke geworden. Der öffentliche Gesundheitsdienst HSE musste deshalb sein gesamtes Computer-System abschalten. "Es gibt einen bedeutenden Ransomware-Angriff auf die IT-Systeme von HSE", erklärte die Behörde auf Twitter. Vorsorglich seien alle Systeme heruntergefahren worden. Die Hackerattacke wird nach ersten Erkenntnissen internationalen Kriminellen angelastet, die es auf Gesundheitsdaten abgesehen haben. Es handele sich bei dem Angriff in Irland "um eine international betriebene kriminelle Operation", sagte HSE-Chef Paul Reid dem irischen Sender RTE. Die Sicherheit der Patienten ist laut HSE jedoch durch den Angriff nicht gefährdet.

13.45 Uhr: Picasso-Gemälde für mehr als 100 Millionen Dollar versteigert

In New York wurde ein Gemälde von Maler Pablo Picasso für mehr als 103 Millionen Dollar (etwa 85 Millionen Euro) versteigert. Bei der Auktion von Christie's lieferten sich die Bieter einen knapp 20-minütigen Wettstreit um das Bild "Sitzende Frau am Fenster". Damit wurde die 100-Millionen-Dollar-Marke erstmals wieder seit 2019 bei einer Versteigerung durchbrochen, was Christie's zufolge auf eine Erholung des Auktionsmarkts angesichts der Corona-Pandemie hindeutet. 2019 war das Gemälde "Meules" des Impressionisten Claude Monet für 110,7 Millionen Dollar unter den Hammer gekommen. "Sitzende Frau am Fenster" gehört zu einer Serie, in der der Spanier Pablo Picasso (1881-1973) seine Muse Marie-Thérèse Walter abgebildet und damit der Öffentlichkeit vorgestellt hat.

13.44 Uhr: Israel-Flagge vor Düsseldorfer Rathaus angezündet

Unbekannte haben eine vor dem Düsseldorfer Rathaus gehisste israelische Flagge angezündet. Staatsanwaltschaft und Staatsschutz ermitteln wegen des Verdachts der Verletzung von Flaggen und Hoheitszeichen ausländischer Staaten sowie wegen "gemeinschädlicher Sachbeschädigung", wie die Polizei mitteilte. Mitarbeiter des Ordnungsamts hatten die Polizei gerufen, weil die vier mal fünf Meter große Flagge am Fahnenmast an einer Seite Beschädigungen aufwies, die offenkundig durch Feuer entstanden waren. Der Stoff sei durch Hitzeeinwirkung zusammengezogen gewesen, zu einem akuten Brand kam es nicht. Die Ermittler suchen Zeugen.

13.41 Uhr: Paris will Verkehr in der Innenstadt massiv reduzieren

Die Pariser Innenstadt könnte bald zu einer Art Fußgängerzone werden. Wenn es nach den Plänen des Pariser Rathauses geht, soll es eine verkehrsberuhigte Zone geben, um den Autoverkehr massiv einzuschränken. "Wir wollen sie im Zentrum der Hauptstadt umsetzen mit einem Ziel: den Durchgangsverkehr drastisch zu reduzieren. Heute fahren von den circa 180.000 Fahrzeugen, die durch dieses Gebiet fahren, 100.000 ohne anzuhalten durch", sagte David Belliard von den Grünen, im Pariser Rathaus zuständig für Umgestaltung des öffentlichen Raums und Mobilität, der Zeitung "Le Parisien". Künftig sollen nur noch Anwohner, Busse, Taxis, aber auch Handwerker, Gewerbetreibende und Zusteller in diesem Bereich unterwegs sein können. Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hat Autos und Luftverschmutzung schon länger den Kampf angesagt und etwa die Fahrradwege stark ausgebaut.

13.20 Uhr: Israel-Flagge vor Neubrandenburger Rathaus gestohlen

Eine vor dem Neubrandenburger Rathaus gehisste Israel-Flagge ist gestohlen worden. Oberbürgermeister Silvio Witt ging davon aus, dass es sich um eine mutwillige Tat handelt, da die Fahne mit Gewalt entwendet wurde, wie die Stadt mitteilte. Witt nimmt nach eigenen Worten einen antisemitischen Hintergrund an. Die Stadt hat nach eigenen Angaben Anzeige erstattet. "Mit der Fahne wollten wir unsere Verbundenheit zu Israel zum Ausdruck bringen. Ich verurteile und bedauere diesen Vorfall sehr", betonte der Oberbürgermeister. Seit mehr als 20 Jahre bestehe eine Städtepartnerschaft zwischen Nazareth in Israel und Neubrandenburg.

13.18 Uhr: "Beschäftigungsverbot": US-Botschaft in Moskau arbeitetet vorerst uneingeschränkt weiter

Die US-Botschaft in Moskau kann vorerst doch weiter uneingeschränkt arbeiten. Die russische Regierung wolle die Beschäftigung von Menschen ohne US-Pass in der amerikanischen Vertretung zunächst weiter erlauben, teilte die US-Botschaft mit. Das Beschäftigungsverbot, das auf russische Staatsbürger abzielt, solle erst später greifen. Deshalb könnten bis Mitte Juli die Ausgabe von Visa und andere Dienstleistungen wie gewohnt abgewickelt werden. Zuvor war die konsularische Arbeit weitgehend auf Notfälle beschränkt. Die Botschaft rief US-Amerikaner, deren Visa für Russland ausläuft, dazu auf, das Land bis zum 15. Juni zu verlassen. Das russische Außenministerium hatte das Beschäftigungsverbot mit einer möglichen Anwerbung russischer Bürger für Geheimdienste anderer Staaten begründet.

13.14 Uhr: Zentralrat der Muslime verurteilt antisemitische Proteste

Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, hat die antisemitischen Proteste vor Synagogen scharf kritisiert. "Ich verurteile entschieden solch widerliche Szenen", sagte Mazyek der "Rheinischen Post". "Wer Rassismus beklagt, selbst aber solch antisemitischen Hass verbreitet, hat alles verwirkt. Wer angeblich Israelkritik üben will, dann aber Synagogen und Juden angreift, greift uns alle an und wird meinen Widerstand bekommen", sagte Mazyek. Nach der Eskalation im Gaza-Konflikt hat es in Deutschland in mehreren Städten antisemitische und anti-israelische Demonstrationen gegeben. Dabei wurden auch Israel-Flaggen angezündet.

13.01 Uhr: Seehofer warnt Abgeordnete vor IT-Problemen und Gefahren im Wahljahr

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat in einem Brief an alle Bundestagsabgeordneten vor IT-Sicherheitsproblemen und damit verbundenen Gefahren im Wahljahr gewarnt. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "In den vergangenen Wochen hat sich die Bedeutung der Informationssicherheit durch verschiedene Vorfälle – in Teilen auch Sie betreffend – gezeigt", heißt es demnach in dem Schreiben des Ministers. Während bei dienstlichen Geräten die Bundestagsverwaltung Sorge für die Sicherheit trage, liege die Verantwortung für die Nutzung privater Computer und Handys bei den Abgeordneten, teilte Seehofer weiter mit. 

12.56 Uhr: Gericht erklärt verschollenen Tengelmann-Chef für tot

Gut drei Jahre nach seinem Verschwinden in den Schweizer Alpen hat das Kölner Amtsgericht den Milliardär Karl-Erivan Haub für tot erklärt. "Die zur Begründung der Todeserklärung erforderlichen Tatsachen sind auf Grund der vorgenommenen Ermittlungen und der beigebrachten Unterlagen für erwiesen erachtet worden", heißt es in dem veröffentlichten Beschluss des Gerichts. Der Beschluss ist noch nicht rechtskräftig. Der Mitbesitzer des Handelskonzerns Tengelmann war am 7. April 2018 in Zermatt allein zu einer Skitour aufgebrochen und nicht zurückgekehrt. Die Familie geht davon aus, dass er am Klein Matterhorn tödlich verunglückte. 

12.40 Uhr: US-Klimabeauftragter Kerry nimmt Brasilien in die Pflicht

Der US-Klimabeauftragte John Kerry hat Brasilien im Kampf gegen den Klimawandel und zum Erhalt des Amazonasgebiets in die Pflicht genommen. "Brasilien ist eine der zehn größten Volkswirtschaften der Welt und eine regionale Führungsmacht, das Land hat eine Verantwortung zu führen", sagte Kerry der brasilianischen Zeitung "Folha de S. Paulo". Demnach würden die USA aus der Nähe die Maßnahmen begleiten, die die Regierung von Präsident Jair Bolsonaro beim virtuellen Klimagipfel von US-Präsident Joe Biden versprochen hat. "Den Worten müssen kurzfristig konkrete Taten folgen." Brasilien würde die illegale Abholzung bis 2030 beenden, hatte Bolsonaro versprochen.

12.35 Uhr: Mindestens vier Tote durch Explosion in Moschee in Afghanistan

Bei einer Explosion in einer Moschee in der Nähe von Kabul in Afghanistan sind mindestens vier Menschen getötet worden. Die Explosion habe sich während des Freitagsgebets innerhalb der Moschee im Bezirk Schakar Darah in der Provinz Kabul ereignet, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Derzeit läuft eine dreitägige Waffenruhe zwischen den radikalislamischen Taliban und den afghanischen Truppen.

12.34 Uhr: Israels Armee: Versuchte Messerattacke auf Soldaten – Angreifer tot

Israelische Soldaten haben nach Angaben der Armee im Westjordanland eine Messerattacke vereitelt. Ein Angreifer sei an einem Militärposten an der Gemeinde Ofra im Norden von Ramallah aus einen Wagen gestiegen und habe versucht, auf einen Soldaten einzustechen, teilte das Militär mit. Der Soldat habe auf den Mann geschossen und ihn "neutralisiert". Das palästinensische Gesundheitsministerium gab an, dass ein Palästinser, auf den von Soldaten nahe Ramallah geschossen worden sei, an seinen Verletzungen gestorben sei. Weitere Details wurden nicht genannt.

12.20 Uhr: Bundesregierung will antisemitische Demonstrationen nicht dulden

Die Bundesregierung hat antisemitische Demonstrationen in Deutschland scharf verurteilt und jüdischen Einrichtungen zusätzlichen Schutz in Aussicht gestellt. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, dass friedliche Demonstrationen gegen die Politik Israels in Deutschland selbstverständlich möglich seien. "Wer solche Proteste aber nutzt, um seinen Judenhass herauszuschreien, der missbraucht das Demonstrationsrecht. Antisemitische Kundgebungen wird unsere Demokratie nicht dulden." Wer mit seinen Protesten vor eine Synagoge ziehe und jüdische Symbole beschädige, der zeige damit schon, dass es ihm nicht um die Kritik an einem Staat gehe, "sondern um Aggression und Hass gegen eine Religion und die, die ihr angehören", betonte Seibert. "Dem stellen wir uns mit aller Kraft eines demokratischen Rechtsstaats entgegen."

11.52 Uhr: Linken-Chefin Wissler – Hausbesetzungen sind "legitimes Mittel"

Die Co-Vorsitzende der Linken, Janine Wissler, sieht Hausbesetzungen als "ein legitimes Mittel", um auf Wohnungsnot aufmerksam zu machen. Das sagte sie in einem Interview mit dem "Spiegel". Es sei zwar sicher "nicht die Lösung für die Wohnungsnot und auch nicht das massentauglichste Instrument", so Wissler. "Aber ich finde es problematisch, dass diejenigen kriminalisiert werden, die lange leerstehende Grundstücke und Häuser besetzen oder einer sinnvollen Nutzung zuführen, während diejenigen, die Wohnraum künstlich verknappen und aus spekulativen Zwecken leer stehen lassen, das ungestört tun können."

Zur Zunahme linksextremer Gewalttaten, die der Verfassungsschutz beobachtet, sagte die Co-Spitzenkandidatin bei der Bundestagswahl: "Wir lehnen jede Form von Gewalt ab. Ich habe in den letzten Jahren aber nichts davon gehört, dass Linksextreme Sprengstoff bei der Bundeswehr unterschlagen, Menschen ermordet oder Waffendepots betrieben hätten." Der Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke und die Attentate in Halle und Hanau hätten gezeigt, wie groß die Gefahr des Rechtsterrorismus ist. 

11.10 Uhr: Mehr als 9,5 Millionen sehen DFB-Pokal-Sieg von Borussia Dortmund

Der 4:1-Sieg des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund gegen RB Leipzig war am Donnerstagabend ein echter Quotenhit. 9,54 Millionen Menschen (30 Prozent) schalteten ab 20.45 Uhr das DFB-Pokal-Finale ein. Die Übertragung war damit die bisher erfolgreichste Sportsendung des Jahres. Die bisherige Höchstmarke für 2021 hatte das Neujahrsspringen mit 7,30 Millionen gesetzt.

10.59 Uhr: Unbekannte versuchen israelische Flaggen in Niedersachsen und Thüringen zu beschädigen

Mit zwei Fällen von versuchten Beschädigungen von israelischen Flaggen beschäftigen sich Polizeistationen in Niedersachsen und Thüringen. Im niedersächsischen Sarstedt warf ein Unbekannter eine Fensterscheibe im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses ein, in dem eine israelische Nationalflagge hing, wie die Polizei Hildesheim mitteilte. Die Tat ereignete sich am späten Donnerstagabend. Der Bewohner hielt sich zu diesem Zeitpunkt in einem anderen Raum auf. Ebenfalls am Donnerstagabend kam es in Nordhausen in Thüringen zu einem Angriff auf das städtische Rathaus, an dem zum Tatzeitpunkt eine israelische Nationalflagge hing. Unbekannte versuchten, die Flagge anzuzünden, wie die Polizei mitteilte. 

10.49 Uhr: Tempo 30 in Brüssel – weniger Unfälle in den ersten Monaten

Seit der generellen Einführung von Tempo 30 zum Jahresbeginn hat die belgische Hauptstadt Brüssel weniger Unfälle und Verletzte im Straßenverkehr verzeichnet. Dies teilte die regionale Verkehrsministerin Elke Van den Brandt nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Belga mit. Für eine abschließende Bilanz sei es aber noch zu früh. Auf den Brüsseler Straßen ist die Geschwindigkeit seit dem 1. Januar generell auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzt, allerdings mit Ausnahme der Hauptverkehrswege, wo Tempo 50 gilt. Nach Daten der Verkehrsüberwachung per Kamera sank die tatsächliche Geschwindigkeit auf den Straßen in der Folge um 7 bis 19 Prozent. Radarkontrollen hätten dies bestätigt.

10.28 Uhr: Thüringer Verfassungsschutz-Chef zieht Bundestagskandidatur zurück

Der Präsident des thüringischen Landesamtes für Verfassungsschutz, Stephan Kramer, zieht seine Bundestagskandidatur für die SPD in Thüringen zurück. "Angesichts der aktuellen Gefahren und Bedrohungslage habe ich mich für meine Aufgaben als Behördenleiter des Verfassungsschutzes im Land Thüringen entschieden und will mich auf diese mit voller Aufmerksamkeit konzentrieren", teilte Kramer in einer Erklärung mit. Er habe sich zu dem Schritt nach reiflicher Überlegung entschlossen. Die SPD hatte Kramer, der seit 2010 der Partei angehört, im April zum Direktkandidaten im Wahlkreis 192, der den Kreis Gotha und den Ilm-Kreis umfasst, nominiert. Kramer ist seit 2015 Thüringer Verfassungsschutzchef.

9.43 Uhr: Irland schaltet Computer-System des Gesundheitsdiensts nach Cyberattacke ab

Wegen eines Cyberangriffs hat Irlands öffentlicher Gesundheitsdienst HSE sein gesamtes Computer-System abgeschaltet. "Es gibt einen bedeutenden Ransomware-Angriff auf die IT-Systeme von HSE", erklärte die Behörde auf Twitter. Vorsorglich seien alle Systeme heruntergefahren worden, um "sie vor dem Angriff zu schützen". 

Corona-Impfungen seien jedoch nicht von dem Ausfall betroffen, sie sollten wie geplant stattfinden. Man werde die Situation weiter prüfen, hieß es. Wer hinter dem Angriff steckte, war zunächst unklar. Ein Krankenhaus in Dublin musste der Nachrichtenagentur PA zufolge wegen des Angriffs die meisten Routinetermine zunächst absagen. Bei sogenannten Ransomware-Attacken werden Daten auf Computern verschlüsselt - und die Angreifer verlangen meist Lösegeld für die Freigabe.

8.47 Uhr: Tausende Brasilianer protestieren gegen Rassismus und Polizeigewalt

Eine Woche nach einer blutigen Drogenrazzia in Rio de Janeiro mit 28 Toten sind in der brasilianischen Metropole tausende Menschen gegen Rassismus und Polizeigewalt auf die Straße gegangen. Auf Protest-Plakaten waren Aufschriften zu lesen wie: "Gegen Völkermord ist die Rebellion gerechtfertigt" oder "Gerechtigkeit für Jacarezinho". In dem Armenviertel Jacarezinho hatte sich die tödliche Drogenrazzia ereignet. "Keine Kugeln, kein Hunger, kein Covid. Die schwarze Bevölkerung will leben!", riefen die Demonstranten. Sie forderten ein Ende der Diskriminierung Nicht-Weißer, die in Brasilien rund 55 Prozent der Gesamtbevölkerung stellen. Der Protest fiel mit dem brasilianischen Gedenktag für das Ende der Sklaverei vor mehr als 130 Jahren zusammen.

8.24 Uhr: Produktion von Fleischersatz-Produkten wächst schnell

Die Produktion von veganen oder vegetarischen Alternativprodukten für Fleisch wächst schnell. 2020 wurden in Deutschland 83,7 Millionen Tonnen hergestellt, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Das waren 39 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Warenwert stieg etwas langsamer um 37 Prozent auf 374,9 Millionen Euro. Allerdings machen die Alternativen immer noch weniger als ein Prozent des Fleischmarktes aus, wie die Statistiker weiter feststellten.

8.01 Uhr: Venezuelas Wahlbehörde kündigt Regionalwahlen im November an

In Venezuela kommt offenbar Bewegung in den seit Jahren andauernden politischen Machtkampf: Venezuelas Wahlbehörde kündigte Bürgermeister- und Gouverneurswahlen für den 21. November an. Zuvor hatten Regierung und Opposition angedeutet, wieder miteinander reden zu wollen, nachdem der Dialog 2019 zum Stillstand gekommen war. Bei den angekündigten Wahlen handelt es sich um die ersten Abstimmungen seit der Parlamentswahl 2020 und der Präsidentschaftswahl 2018, bei der Präsident Maduro wiedergewählt wurde. Beide Wahlen waren von der Opposition boykottiert worden.

7.06 Uhr: Israel gibt Einzelheiten des nächtlichen Gaza-Angriffs bekannt

Das israelische Militär hat Details zu seiner jüngsten Verschärfung der Angriffe im Gaza-Konflikt genannt. Wie ein Sprecher der Armee sagte, starteten in der Nacht 160 "Luftfahrzeuge" von zwölf Geschwadern. Ihr Einsatz dauerte demnach rund 40 Minuten. Kein israelischer Soldat habe den Gazastreifen betreten. Ziel des komplexen Angriffs sei ein Tunnelsystem der Hamas in dem Küstengebiet gewesen. Es werde "Metro" genannt. Dabei handele es sich um eine Art "Stadt unter der Stadt". Die Hamas habe Jahre in den Bau des Tunnelsystems investiert. Der Grad der Zerstörung sei noch unklar. Zur Unterstützung feuerten unter anderem Panzer von israelischer Seite auf Ziele im Gazastreifen.

5.10 Uhr: Mexikanische Forscher – Neue Dinosaurierart entdeckt

In Mexiko haben Forscher nach eigenen Angaben eine bisher unbekannte Dinosauriergattung und -art entdeckt. Die Pflanzenfresserart Tlatolophus galorum habe identifiziert werden können, weil ein zu fast 80 Prozent erhaltener Schädel bei Ausgrabungen im nordmexikanischen Bundesstaat Coahuila gefunden worden sei, teilte das Nationale Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH). Dazu gehörte demnach auch ein 1,32 Meter langer Kamm. Der Dinosaurier müsse vor 72 oder 73 Millionen Jahren in einem Gewässer gestorben sein, das reich an Sedimenten gewesen sei, hieß es weiter vom INAH. Dadurch müsse sein Körper schnell von Erde bedeckt worden sein, wodurch er konserviert worden sei.

4.17 Uhr: Maas wirft Hamas im Gazastreifen "Raketenterror" gegen Israel vor

Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat der radikalislamischen Hamas eine bewusste Eskalation des Nahost-Konflikts mit "Raketenterror" gegen Israel vorgeworfen. "Wenn über 1000 Raketen auf israelische Städte abgeschossen werden, dann ist das schon eine besondere Dimension", sagte Maas der "Saarbrücker Zeitung". "In einer solchen Lage muss sich Israel verteidigen können." Die Hamas habe "in einer ohnehin schon angespannten Situation die Lage mit dem Raketenterror bewusst und massiv eskaliert – mit entsetzlichen Folgen für Israelis und Palästinenser" sagte Maas. Nun müsse verhindert werden, "dass sich nun, nach Ende des Ramadans, die Situation noch einmal verschlechtert". "Wir blicken kritischen Tagen entgegen", warnte der Außenminister.

4.14 Uhr: Proteste in Kolumbien – Außenministerin Blum tritt zurück

Nach von Gewalt überschatteten Protesten regierungskritischer Demonstranten in Kolumbien hat Außenministerin Claudia Blum ihren Posten geräumt. Dies berichteten kolumbianische Medien. Gründe für den Rücktritt wurden offiziell nicht bekannt gegeben, Berichte führten dafür unter anderem die Kritik an Blums Krisenmanagement an. Nachfolgerin wird demnach die stellvertretende Ministerin Adriana Mejía.

Seit zwei Wochen kommt es in Kolumbien zu zahlreichen Protesten, bei denen es auch zu Ausschreitungen kam. Mindestens 42 Menschen sind nach den jüngsten Angaben der nationalen Ombudsstelle während der Protesttage ums Leben gekommen, 168 Personen werden vermisst. 

3.25 Uhr: USA – Sicherheitsratssitzung zum Nahost-Konflikt nun am Sonntag

Nach Einwänden der USA wird eine zunächst für Freitag angedachte Sitzung des UN-Sicherheitsrates zur eskalierenden Gewalt in Nahost nun am Sonntag abgehalten. Dies teilte die amerikanische UN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield in New York mit. Die Vereinigten Staaten hatten zuvor um eine Verschiebung gebeten, weil diplomatische Bemühungen andauerten und die geplante offene Sitzung diese nach Ansicht Washingtons hätte untergraben können. 

2.27 Uhr: "Friends"-Special kommt Ende Mai – Justin Bieber und Lady Gaga als Gäste

17 Jahre nach dem Ende der US-Kultserie "Friends" kommt es nun Ende Mai zu einem Wiedersehen mit den Serienstars Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc, David Schwimmer und Matthew Perry. HBO Max kündigte das Special "Friends: The Reunion" für den 27. Mai an. Dazu stellte der Streamingdienst ein kurzes Video ins Netz, in dem die sechs Darsteller, von hinten gefilmt, durch das Studiogelände von Warner Bros. im kalifornischen Burbank laufen. Neben den "Friends"-Stars sollen laut Mitteilung auch zahlreiche Promi-Gäste auftreten, darunter Justin Bieber, Lady Gaga, Cindy Crawford, Tom Selleck, Reese Witherspoon und die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai.

0.46 Uhr: Spanien verabschiedet Klimaschutzgesetz mit Verbot von Verbrennungsmotoren

Das spanische Parlament hat ein Energiewende-Gesetz zur Erreichung von Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 verabschiedet. "Spanien hat seit heute ein Klimagesetz, auf dessen Grundlage es entschlossen eine grüne, nachhaltige, gerechte Zukunft in Wohlstand für alle aufbauen kann", kommentierte Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez das Parlamentsvotum im Onlinedienst Twitter. Ein zentraler Punkt des Gesetzes ist ein Verkaufsverbot für Fahrzeuge mit klimaschädlichen Verbrennungsmotoren ab 2040. Ab 2050 sollen solche Fahrzeuge nicht mehr in Spanien fahren dürfen. Spätestens ab 2023 müssen alle spanischen Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern Zonen einrichten, in denen der Verkehr besonders klimaschädlicher Fahrzeuge eingeschränkt ist.

0.27 Uhr: Israel verschärft Angriffe

Israels Armee hat ihre Angriffe auf den Gazastreifen noch verschärft. "Luft- und Bodentruppen greifen gegenwärtig im Gazastreifen an", teilte die israelische Armee bei Twitter mit. Eine Sprecherin konnte aber nicht erläutern, ob sich auch Bodentruppen in dem Küstenstreifen befanden. Das israelische Fernsehen berichtete von massiven Angriffen der Luftwaffe sowie der Artillerie und Panzertruppen auf den Küstenstreifen.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sagte zu den Angriffen: "Ich habe gesagt, dass Hamas einen sehr hohen Preis zahlen wird." Man werde die Angriffe "mit großer Intensität fortsetzen", sagte er in einer Videobotschaft.

ivi / fs / luh DPA AFP

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