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Klimakrise in den Alpen Die Gletscher verschwinden – mit weitreichenden Folgen für Menschen und Tiere

Gif zeigt Schafe die auf eine kleine Hütte auf einem Schweizer Bergkam zu laufen. Im Hintergrund Berge
© Geroge Steinmetz
Im Hochgebirge der Schweiz geraten durch den Klimawandel auch Traditionen in Gefahr. Der Fotograf George Steinmetz dokumentiert, was dies für Bauern und Hirten bedeutet.

Knapp drei Wochen vor Weihnachten feierten die Schweizer ein großes Fest. Am 5. Dezember 2023 hatte die Unesco, die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur, auf Antrag der Schweiz die "Alpsaison" in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen. Alpsaison: So wird die Nutzung von Bergwiesen als Sommerweide genannt. Etwa seit dem Mittelalter treiben Bauern in den Alpen einen Teil ihrer Tiere im Frühjahr auf die hoch gelegenen Weiden und im Herbst wieder hinab ins Tal. Für die Bergregionen ist diese Tradition ein wichtiger ökonomischer Faktor: Allein auf den 6740 Alpen der Schweiz, so heißen die Betriebe in den Bergen, stellen rund 17.000 Männer und Frauen jedes Jahr 5000 Tonnen Käse her, vier Prozent der Schweizer Käseproduktion.

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