Die Europäische Union führt mit dem Libanon Gespräche über ein mögliches Abkommen, das Geflüchtete davon abhalten soll, in die EU zu gelangen. Insbesondere Zyperns Präsident Nikos Christodoulidis wirbt für eine solche Vereinbarung. An den Küsten Zyperns kommen seit Monaten über den Libanon vermehrt Geflüchtete aus Syrien an, etwa sieben Prozent der Bevölkerung soll derzeit aus Flüchtlingen bestehen. "Es reicht. Wir sind nicht mehr in der Lage, mehr syrische Flüchtlinge aufzunehmen", beschreibt der Staatschef die Situation. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reist am Donnerstag mit Christodoulidis in den Libanon, um ein Finanzpaket vorzustellen, mit dessen Hilfe Flüchtlinge im Libanon bleiben sollen, statt in die EU zu reisen. Ähnliche Abkommen gibt es bereits mit Ägypten und Tunesien, sie beinhalten jeweils Finanzhilfen in Milliardenhöhe. Menschenrechtsaktivisten kritisieren die Vereinbarungen jedoch wegen der Menschenrechtslage in den Partnerländern. Warum steigt die Zahl der Syrer, die aus dem Libanon in die EU reisen? Und kann das Finanzpaket etwas bewirken? Diese und weitere Fragen beantwortet Stella Männer, sie berichtet für ZEIT ONLINE aus dem Libanon.

Flugzeuge können die estnische Stadt Tartu wegen Störungen im GPS-System nicht mehr anfliegen. Laut den EU-Mitgliedsstaaten Estland und Litauen soll Russland mit Störsendern für die Ausfälle verantwortlich sein. Damit habe die Russische Föderation die zivile Luftfahrt beeinträchtigt und gegen internationale Vorschriften verstoßen, schrieb der estnische Außenminister Margus Tsahkna auf X. Litauens Außenminister Gabrielius Landsbergis sagte, die Vorfälle seinen "zu gefährlich geworden, um sie zu ignorieren." Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine gibt es immer wieder Beschwerden über GPS-Störungen im Ostseeraum. Besonders Teile der baltischen Staaten, Polens, Südschwedens, aber auch Nordostdeutschlands sind immer wieder betroffen. Nach Recherchen der Financial Times sollen bereits Zehntausende Flüge und Teile der Ostseeschifffahrt Ausfälle erlebt haben. Flugzeuge verfügen neben GPS auch über andere Navigationssysteme, der Flughafen in Tartu kann jedoch nur mit GPS angeflogen werden. Wie GPS-Systeme gestört werden können und wie die deutsche Bundeswehr auf solche Störangriffe vorbereitet ist, weiß Eva Wolfangel. Sie ist Redakteurin im Digitalressort von ZEIT ONLINE.

Und sonst so? Achtklässler retten Schulbuspassagiere.

Moderation und Produktion: Azadê Peşmen

Mitarbeit: Benjamin Probst und Lisa Pausch

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