Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat 22 Geländefahrzeuge für den Katastrophenschutz in Niedersachsen angeschafft und damit rund 1,2 Millionen Euro investiert. «Flut und Starkregen, extreme Hitze, großflächige Brände, Pandemie, Terroranschläge auf kritische Infrastruktur - angesichts zunehmender Umweltkatastrophen sowie vielfältiger Bedrohungslagen fordern wir bereits seit Jahren einen Ausbau des Zivil- und Katastrophenschutzes», sagte Hans Hartmann, Präsident des DRK-Landesverbandes Niedersachsen, am Dienstag in Hannover. Um die ehrenamtlichen Einsatzkräfte angesichts dieser Krisenlagen besser auszustatten, seien die Fahrzeuge angeschafft worden. Sie wurden am Dienstag in Hannover an 21 niedersächsische DRK-Kreisverbände sowie den DRK-Landesverband Niedersachsen übergeben. Das Land müsse ebenfalls dringend und dauerhaft mehr Mittel für den Bevölkerungsschutz zur Verfügung stellen, forderte Hartmann.

Mit den Fahrzeugen können fünf Personen sowie auf der Ladefläche zusätzlich Material transportiert werden, wie eine DRK-Sprecherin mitteilte. Einsatzkräfte mit Spezialausrüstung, wie zum Beispiel Drohneneinheiten könnten so schnell und flexibel auch durch unwegsames Gelände zum Einsatzort gelangen. Die Fahrzeuge seien zudem geeignet, einen Anhänger von bis zu 3,5 Tonnen zu ziehen und damit größere Materialmengen wie eine Feldküche, Notstromaggregate, Bautrockner, Feldbetten oder andere Ausstattung zu transportieren.

Für den Katastrophenfall gibt es laut DRK in Niedersachsen rund 7000 qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiter in den DRK-Bereitschaften. Sie evakuieren und betreuen Menschen, schaffen Notunterkünfte, kümmern sich um Verpflegung, übernehmen Sanitätsdienste bei Veranstaltungen, unterstützen den Rettungsdienst bei Unfällen oder auch bei der Technik.

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