Berlin (dpa/bb) - Die Erkenntnisse der Polizei zur organisierten Kriminalität in Berlin sind heute Thema im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Dabei geht es um nicht mehr ganz so aktuellen Zahlen des Landeskriminalamtes (LKA) sowie um die Zahlen aus Deutschland zum Jahr 2019 - der Tagesordnungspunkt wurde im vergangenen Jahr verschoben und wird erst jetzt behandelt.

Weitere Themen sind das neue und schon ausgiebig diskutierte Demonstrationsgesetz sowie ein Aussteigerprogramm für kriminelle Mitglieder von arabischstämmigen Clans.

2019 wurden laut dem bereits veröffentlichten LKA-Bericht 56 Verfahren gegen Banden der organisierten Kriminalität mit insgesamt 432 Verdächtigen geführt. Elf Verfahren richteten sich gegen Mitglieder von Clans. Vier Mal ging es um Diebstahl und Einbruch, vier weitere Mal um Rauschgifthandel und -schmuggel. Daneben gab es zwei weitere Schwerpunkte: Fünf Ermittlungskomplexe gegen Rockerkriminalität und sieben Verfahren gegen Russisch-Eurasische Kriminelle.

Bundesweit waren es 579 Ermittlungsverfahren. Berlin stand nach Nordrhein-Westfalen, Bayern und Niedersachsen an vierter Stelle.

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