Das Auswärtige Amt warnt wegen erhöhter Corona-Zahlen in Luxemburg vor "nicht notwendigen, insbesondere touristischen Reisen" in das Nachbarland. Luxemburg habe kumulativ die Neuinfiziertenzahl von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen überschritten, heißt auf der Website des Auswärtigen Amtes zur Begründung.

Das Robert Koch-Institut (RKI) listet Luxemburg mit Stand Dienstag als Gebiet, in dem "ein erhöhtes Risiko für eine Infektion mit Sars-CoV-2 besteht". Laut RKI erfolgt die Einstufung als Risikogebiet nach gemeinsamer Analyse und Entscheidung durch Gesundheitsministerium, Innenministerium und Auswärtiges Amt.

Nach Angaben des Auswärtigen Amtes gibt es zwischen Deutschland und Luxemburg keine Grenzkontrollen. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte sich für den Fall ansteigender Covid-19-Zahlen gegen neue Grenzkontrollen zu den Nachbarländern ausgesprochen. Man habe mit den im Frühjahr zeitweise eingeführten Grenzkontrollen "nicht die besten Erfahrungen gemacht", sagte er am Montag im Innenausschuss des Europaparlaments.

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