Grund unklar

Kreml schrieb Selenskyj zur Fahndung aus

Ausland
04.05.2024 17:13

Der Kreml hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zur Fahndung ausgeschrieben. Auf einer Liste des Moskauer Innenministeriums heißt es, dass Selenskyj strafrechtlich gesucht werde. Der Grund ist nicht bekannt.

Da sich Selenskyj gar nicht auf russischem Boden befindet, gilt die Fahndung als symbolischer Akt und hat keine direkten Auswirkungen für den ukrainischen Staatschef. Der Kreml hat in der Vergangenheit bereits andere hochrangige Politikerinnen und Politiker auf seine Fahndungsliste gesetzt, beispielsweise Estlands Ministerpräsidentin Kaja Kallas.

Auch Armeechef betroffen
Derzeit sind zusätzlich zu Selenskyj auch der ukrainische Ex-Präsident Petro Poroschenko und Armeechef Olexander Pawljuk zur Fahndung ausgeschrieben. Das Außenministerium in Kiew spricht von einem Zeichen der „Verzweiflung der russischen Propagandamaschine“, die nicht wisse, was sie sonst als Neuigkeit präsentieren könne.

Putin per Haftbefehl gesucht
Der russische Präsident Wladimir Putin wird selbst vom Internationalen Strafgerichtshof per Haftbefehl gesucht. Der Krieg in der Ukraine wird offiziell unter anderem mit der angeblichen Unterdrückung der russischsprachigen Bevölkerung begründet.

Löscharbeiten nach einem Angriff auf Charkiw (Bild: AP ( via APA) Austria Presse Agentur)
Löscharbeiten nach einem Angriff auf Charkiw

Aus Sicht der Ukraine ist die Lage an der Front derzeit sehr schwierig. So wurde etwa ein Durchbruch der russischen Truppen im östlichen Gebiet Donezk bestätigt. Die jüngsten russischen Angriffe ereigneten sich in Charkiw und im Gebiet Dnipropetrowsk. Sechs Menschen wurden verletzt, darunter auch ein Kind. Beschädigt wurden unter anderem mehrere Wohnhäuser, Lagerräume, in denen ein Brand ausbrach, und ein Objekt der kritischen Infrastruktur.

Wieder Angriffe auf Energieversorgung
Worum es sich bei dieser Anlage genau handelt, ließ der zuständige Militärgouverneur offen. Seit Ende März haben die russischen Streitkräfte ihre Angriffe auf die ukrainische Energieversorgung wieder verstärkt. Etwa 80 Prozent der Wärmeversorgung sind laut Regierungsangaben bereits verloren gegangen. 

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