5,25 bis 5,5 Prozent

US-Notenbank Fed lässt Leitzinsen unverändert

Wirtschaft
01.05.2024 20:28

Die US-Notenbank Fed hat den Leitzins ein weiteres Mal unverändert gelassen. Somit bleiben die Zinssätze vorerst zwischen 5,25 und 5,5 Prozent, wie am Mittwoch mitgeteilt wurde.

Damit bleiben die Zinssätze auf dem höchsten Niveau seit 23 Jahren. Seit Juli 2022 sind sie stetig angestiegen oder gleich geblieben. Auch in der Eurozone ist die Entwicklung der Zinssätze dieselbe. Hier lag der Wert zuletzt bei 4,5 Prozent und war damit etwas niedriger.

In einer Erklärung zum Leitzins der US-Notenbank Fed heißt es, es fehle „weiterer Fortschritt“ bei dem Bestreben, die Inflation auf zwei Prozent zu drücken. So lange sei eine Reduzierung der Leitzinsen nicht angemessen. Der Leitzins ist der Satz, zu dem sich Geschäftsbanken Geld leihen können.

Hier sehen Sie, wie sich die Leitzinssätze seit 2022 entwickelt haben.

Börsen reagierten kaum
Die letzte Erhöhung war im vergangenen Sommer. Steigen die Zinsen, müssen Private und Unternehmen mehr Geld für Kredite ausgeben oder sie leihen sich weniger Geld. Das Wachstum nimmt ab, Unternehmen können höhere Preise nicht unbegrenzt weitergeben und idealerweise sinkt damit die Inflationsrate. Bei zu hohen Zinsen besteht die Gefahr einer Rezession.

Die US-Börsen haben am Mittwoch kaum auf die Zinsentscheidung reagiert. Der Dow Jones baute sein Plus geringfügig aus, auch der Nasdaq Composite drehte knapp ins Plus.

Erwartungen stark gedämpft
Eigentlich hatten Anlegerinnen und Anleger für dieses Jahr mehrere Zinssenkungen eingepreist, doch zuletzt waren die Erwartungen wegen der Inflation bereits stark gedämpft worden.

Die US-Notenbank Federal Reserve, die am Mittwochabend über den Leitzins entschieden hat, will mit einer straffen geldpolitischen Linie den Preisauftrieb dämpfen. Die Finanzmärkte erhoffen sich nun von Notenbankchef Jerome Powell Hinweise auf den weiteren Kurs. Im Juni kommt die nächste Prognose. Erwartet wird, dass es frühestens im September zu einer Reduktion der Zinsen kommen könnte.

Umfragen zeigen, dass die Wählerinnen und Wähler Bidens mit der Wirtschaftspolitik des US-Präsidenten unzufrieden sind. Zentraler Grund sind die hohen Verbraucherpreise.

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