Schweigegeld-Prozess

Trump verunglimpfte Zeugen – 9000 Dollar Strafe

Ausland
30.04.2024 17:57

Weil er eine Verfahrenszeugin und einen Zeugen beleidigt hat, muss der frühere US-Präsident Donald Trump eine Strafe von 9000 Dollar (umgerechnet 8395,52 Euro) zahlen. Der Politiker wisse genau, was er tun dürfe und was nicht, „und er tut es trotzdem“, sagte Staatsanwalt Christopher Conroy.

Erst in der Woche zuvor hatte Conroy mehrere Verletzungen der Nachrichtensperre aufgezählt, die Trump begangen hatte. Dem US-Präsidentschaftskandidaten ist es eigentlich verboten, Kommentare zu dem Schweigegeld-Prozess zu machen. 

Anwalt: „Reaktion auf politische Angriffe“
Trumps Anwalt Todd Blanche sprach hingegen von politischen Angriffen, auf die es erlaubt sei, zu reagieren. Allerdings nannte er auf Nachfrage des Richters keine konkreten Attacken der Verfahrenszeugin und des Verfahrenszeugen. „Wir verlieren jegliche Glaubwürdigkeit hier im Gericht“, sagte der Richter daraufhin.

Ex-Präsident Donald Trump (Bild: AP)
Ex-Präsident Donald Trump

Trump wird vorgeworfen, den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl 2016 mit der Zahlung von 130.000 Dollar (umgerechnet 121,61.000 Euro) Schweigegeld an Sex-Darstellerin Stormy Daniels beeinflussen haben zu wollen. Die Transaktion selbst war zwar legal, bei der Rückerstattung des Geldes an den Anwalt des Politikers sollen jedoch Geschäftsunterlagen gefälscht worden sein, um den eigentlichen Zweck zu verschleiern.

Für aggressives Verhalten bekannt
Trump ist für aggressives Verhalten bekannt. Bereits vor dem Prozess hat er unter anderem Richter Merchan und Bezirksstaatsanwalt Alvin Bragg immer wieder als korrupt und parteiisch dargestellt (siehe Video oben). Das ist der Grund, weshalb Kommentare über Beteiligte im Prozess sowie deren Verwandte mit einer Nachrichtensperre belegt wurden.

Es handelt sich um den ersten Strafprozess gegen einen ehemaligen Präsidenten in der US-Geschichte. Dem Republikaner drohen mehrere Jahre Haft, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnten, oder eine Geldstrafe. Trump plädiert auf nicht schuldig. Die Präsidentschaftswahl in den USA ist im November.

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