Während VdB-Besuch

Angriff auf TV-Gebäude in Tirana: Wachmann tot

Ausland
27.03.2023 13:46

In Albaniens Hauptstadt Tirana haben in der Nacht auf Montag mehrere bewaffnete Täter den Firmensitz des TV-Senders Top Channel überfallen. Dabei war ein Wachmann (60) so schwer verletzt worden, dass er noch am Weg ins Krankenhaus starb. Derzeit hält sich auch Alexander Van der Bellen in Tirana auf. Österreichs Bundespräsident zeigte sich zutiefst schockiert von der Tat.

Laut den Berichten kamen die Angreifer mit einem Geländewagen herangefahren und feuerten aus halb automatischen Schusswaffen auf den Eingangsbereich des Gebäudes. Den Wachmann trafen die Schüsse in seiner Pförtnerloge. Das Motiv der Gewalttat blieb zunächst unklar. Noch in derselben Nacht fanden die Behörden das ausgebrannte Wrack des Tatfahrzeugs.

Top Channel gilt als der führende Fernsehsender in albanischer Sprache. Seine Programme werden nicht nur in Albanien gesendet, sondern auch im benachbarten Kosovo, wo gleichfalls ethnische Albaner leben.

Van der Bellen und Zadic mit großer Delegation in Albanien
Seit Sonntag hält sich auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen gemeinsam mit Justizministerin Alma Zadic (Grüne) und einer großen, rund 30-köpfigen Wirtschaftsdelegation in Tirana auf. Van der Bellen zeigte sich von dem Angriff zutiefst schockiert. „Ich verurteile den bewaffneten Angriff auf das Gebäude eines großen albanischen Fernsehsenders auf das Schärfste und möchte den Angehörigen des getöteten Wachmanns mein tief empfundenes Beileid aussprechen“, sagte Van der Bellen bei einer Rede im albanischen Parlament.

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Ich verurteile den bewaffneten Angriff auf das Gebäude eines großen albanischen Fernsehsenders auf das Schärfste

Alexander Van der Bellen

Er hoffe, dass die Hintergründe für die „verabscheuungswürdige Tat“ schnell aufgeklärt und die Täter zur Rechenschaft gezogen werden, so der Bundespräsident.

Van der Bellen führt am Montag politische Gespräche in der albanischen Hauptstadt, unter anderem mit Ministerpräsident Edi Rama und Parlamentspräsidentin Lindita Nikolla. Zudem eröffnet der Bundespräsident mit seinem Amtskollegen Begaj ein Wirtschaftsforum. Am Dienstag reist Van der Bellen ins Nachbarland Nordmazedonien weiter. In den beiden EU-Kandidatenländen will der Bundespräsident „Türöffner“ für heimische Unternehmer sein.

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