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Reiseplanung Urlaub mit dem Hund: Das müssen Sie beachten

Ein Mann sitzt mit seinem Hund auf einem Auto.
Viele Menschen würden ohne ihren Vierbeiner nicht mehr verreisen. 
© Addictive Stock / Imago Images
Hunde sind die besten Freunde des Menschen. Das sehen jedenfalls knapp zehn Millionen Deutsche so. Die Urlaubsplanung gestaltet sich mit dem Vierbeiner allerdings schwieriger. Wir verraten Ihnen, was Sie beachten müssen.

Der Hund als bester Freund – darauf setzen Studien zufolge rund zehn Millionen Menschen allein in Deutschland. So viele Bürger leben mit mindestens einem bellenden Vierbeiner in einem Haushalt. Auf ihren Urlaub verzichten wollen viele Hundebesitzer allerdings trotzdem nicht. Aber ohne den haarigen Mitbewohner die Welt erkunden, das kommt für viele nicht infrage. Kein Wunder also, dass Urlaub mit dem Hund immer beliebter wird.

Wer zu den Erstbesitzern gehört und vor der ersten gemeinsamen Reise steht, der ist oft mit großer Unsicherheit konfrontiert. Wie reise ich am besten mit meinem Hund, worauf sollte ich vor Ort unbedingt achten und was gibt es sonst noch zu bedenken? Wir verraten Ihnen, was Sie beim Urlaub mit dem Hund unbedingt wissen sollten.

Urlaub mit dem Hund: Das Wichtigste zur Reiseplanung

Bevor es richtig losgeht, steht die Reiseplanung an. Schon an diesem Punkt ändert die Reise mit dem Hund einiges. Denn jedes Land hat andere Regeln für Hunde, die es im Vorfeld zu kennen gilt. Manchmal wird zum Beispiel das Tragen eines Maulkorbes an bestimmten Orten vorausgesetzt, ähnliches gilt für die Leinenpflicht in vielen Innenstädten.

Auch die Wahl der Unterkunft sollte gut durchdacht sein: Wenn Sie in einem Hotel übernachten, sollten Sie im Vorfeld abklären, ob Hunde erlaubt sind und in welchen Bereichen sie Zutritt haben. Oftmals dürfen Hunde zum Beispiel nicht mit ins Restaurant. Das könnte dann schwierig werden, wenn der eigene Vierbeiner nicht gerne allein bleibt.

Auch beim Ferienhaus lohnt es sich, im Vorhinein die Gegebenheiten vor Ort zu checken: Gibt es zum Beispiel steile Treppen oder andere Haustiere in der Nähe, die ein Problem darstellen könnten oder weiteres Equipment, wie zum Beispiel ein Trenngitter, erfordern? Wer vorher genau schaut, erspart sich böse Überraschungen vor Ort.

Unabhängig von der Wahl des Reisezieles sollte vor dem Urlaubsstart ein Tierarzt für einen allgemeinen Gesundheitscheck beim Hund aufgesucht werden. Der Experte weiß meistens auch, welche Impfungen für welches Reiseland notwendig sind und kann im Zweifel auch direkt Vorsorgemaßnahmen für Gebiete treffen, in denen etwa besondere Parasiten das Wohl des Vierbeiners gefährden könnten.

Mit dem Hund in den Urlaub: Wie komme ich von A nach B?

Fast genauso wichtig wie das Reiseziel ist die Wahl des Transportmittels. Fliegen mit dem Hund ist zwar grundsätzlich möglich, aber in den meisten Fällen tut man dem Vierbeiner damit keinen Gefallen. Hunde, die das Gewicht von fünf Kilo überschreiten, müssen in einer Transportbox im Frachtraum mitfliegen. Das ist eine enorme Belastung für das Tier. Wer sich trotzdem für die Flugreise entscheidet, der sollte sich im Vorfeld bei der Fluggesellschaft über die Transportbestimmungen für Hunde informieren – die unterscheiden sich je nach Anbieter erheblich.

Wer stattdessen gerne mit der Deutschen Bahn in den Hundeurlaub fahren möchte, der kann seinen Vierbeiner mit in den Zug nehmen. Die Mitreise von Hunden ist hier klar geregelt: Kleine Hunde können in der Transportbox kostenlos mitgenommen werden. Größere Hunde zahlen den halben Fahrpreis und müssen angeleint und mit einem Maulkorb versehen Platz nehmen. Wer einen Inselurlaub plant, kann zu ähnlichen Bedingungen auch mit dem Vierbeiner auf einer Fähre fahren.

Am beliebtesten für den Urlaub mit Hund ist aus gutem Grund die Anreise mit dem Auto. Die bietet gleich mehrere Vorteile: Sie können selbst entscheiden, wie viele Stopps eingelegt werden, es gibt keine äußeren Reize, die den Vierbeiner nervös machen könnten, und der Hund kommt in seiner gewohnten Umgebung ans Ziel.

Mit dem Hund auf Reisen: Verhalten am Reiseziel

Apropos am Ziel: Endlich im Urlaubsort angekommen, gibt es ebenfalls noch einiges zu beachten. So sollte man nicht unterschätzen, wie viele Eindrücke in einer neuen Umgebung auf den Hund einfließen. Es gilt also: Langsam ankommen lassen und Schritt für Schritt die Welt mit dem Vierbeiner erkunden. Am besten die ersten Tage nicht vollpacken mit Aktivitäten, denn ähnlich wie wir Menschen gehen auch Hunde unterschiedlich mit einem Ortswechsel und Veränderungen um. Hier heißt es: Feingefühl beweisen und schauen, wie der Hund sich einlebt.

Wenn der Hund doch mal nicht mit in den Urlaub kann

Aber anchmal zieht es einen weiter in die Ferne, als es für den Hund gut wäre. Die Entscheidung, den Hund für einige Tage oder Wochen zu verlassen, um die Welt zu erkunden, fällt Hundebesitzern nicht leicht. Aber es gibt zum Glück Möglichkeiten, den Vierbeiner in der Zeit gut unterzubringen.

Wer eine längere Flugreise unternehmen möchte oder einfach mal einen Urlaub ohne Hund plant und niemanden in seinem Umfeld hat, der aufpassen kann, der kann ihn in eine Hundepension oder zu einer Hundesitterin geben. Hier lohnt es sich, vorab einen Kennenlerntermin auszumachen, damit sich alle einmal beschnuppern und kennenlernen können. Auch über etwaige Besonderheiten wie Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Verhaltensauffälligkeiten kann sich dann ausgetauscht werden.

Und, so schwer es auch fällt: Auf eine Abschiedszeremonie sollten Sie lieber verzichten. So merkt der Hund im besten Fall gar nicht so sehr, dass seine Lieblingsmenschen weg gehen und freut sich einfach, wenn sie dann plötzlich wieder in der Tür stehen.

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