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Reiseplanung ADAC warnt vor Stau rund um Himmelfahrt: So kommen Sie trotzdem stressfrei an

In der Ferienzeit kommt es regelmäßig zu vollen Straßen und Staus.
In der Ferienzeit kommt es regelmäßig zu vollen Straßen und Staus. 
© U. J. Alexander / Getty Images
Himmelfahrt bringt vielen von uns ein langes Wochenende – und volle Straßen. Der ADAC warnt vor etlichen Staus im ganzen Land. Wir verraten Ihnen, wie Sie trotzdem (möglichst) entspannt im Kurzurlaub ankommen. 

Es wird wieder voll auf Deutschlands Straßen. Mit vielen Staus auf Autobahnen rechnet der ADAC am bevorstehenden langen Wochenende rund um Christi Himmelfahrt. Bereits ab Mittwochnachmittag sei dichter Reiseverkehr zu erwarten, teilte der Automobilclub mit. Da in vielen nord- und ostdeutschen Bundesländern am kommenden Freitag offiziell schulfrei ist, dürften auch viele Familien zu einem Kurzurlaub aufbrechen.

Für Sonntag, 12. Mai, prognostiziert der ADAC eine Rückreisewelle am Nachmittag. Vor allem bei schönem Wetter dürften sich nach Angaben der Verkehrsexperten viele Menschen für einen Ausflug oder Kurzurlaub entschließen. Die bundesweit rund 1300 Autobahnbaustellen dürften die Situation verschärfen. Relativ ruhig dürfte es den Prognosen zufolge hingegen am Freitag und Samstag werden.

Christi Himmelfahrt: Wo es besonders voll wird

Besonders dichten Verkehr und viele Staus erwartet der ADAC auf den Autobahnen in Ballungsräumen wie Berlin, München, Hamburg, Köln, Frankfurt am Main oder Stuttgart sowie an den Zufahrten zu Küsten und Alpen. In Bayern rechnet der ADAC unter anderem auf den Autobahnen A3 Würzburg-Nürnberg, A6 Heilbronn-Nürnberg, A8 Stuttgart-München-Salzburg, A9 München-Nürnberg-Berlin und A93 Inntaldreieck-Kufstein mit Staus.

Der Automobilclub weist darauf hin, dass Christi Himmelfahrt auch in Österreich und der Schweiz ein Feiertag ist. Daher solle man auch auf den Zufahrtsstraßen zu den dortigen Ausflugsregionen längere Fahrzeiten einplanen – etwa zu den Kärntner Seen, dem Salzkammergut, dem Neusiedler See oder den Schweizer Kantonen Tessin und Wallis. Zu Verzögerungen könne es außerdem auf der Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Rheintal- und Gotthard-Route kommen.

Wer mit dem Auto unterwegs ist, der braucht also in den Tagen rund um Himmelfahrt etwas mehr Geduld als sonst. Aber es gibt Möglichkeiten, die Anreise mit dem Auto so stressfrei – und staufrei – wie möglich zu gestalten. Wie das gehen soll? Wir haben da ein paar Ideen.

Mit diesen Tipps vermeiden Sie den Stau

Losfahren, wenn alle anderen schlafen
Beim Stau kommt es vor allem auf das richtige Timing an. Vor allem zum Ferienstart werden die Straßen voll, weil alle mit gepackten Koffern in den Urlaub strömen. Tagsüber ist die Staugefahr dabei am höchsten. Wer eine ruhigere Fahrt haben möchte, der sollte versuchen, nachts möglichst viel von der Strecke hinter sich zu bringen. Dadurch entgeht man auch gleich dem möglichen Berufsverkehr und Tagesausflüglern, die am Tag die Straßen zusätzlich füllen. 

Nicht nur einer Navigationsapp vertrauen
Welcher Navigationsapp wir unsere Orientierung in die Hände geben, das ist Geschmacksache. Wenn es darum geht, einen Stau frühstmöglich zu erkennen, um eventuell noch ausweichen zu können, lohnt es sich allerdings, mehrere Apps auf dem Smartphone zu haben, um die Route mehrfach zu checken. Manchmal kommt es vor, dass ein Stau nicht von jeder Navigation gleichzeitig erkannt wird. Auch die Ausweichtouren sind sehr unterschiedlich – es lohnt also, mehr Zeit in die Routenplanung zu investieren, um sie am Ende nicht im Stau zu verlieren. 

Auch Landstraßen eine Chance geben
Apropos Ausweichrouten: Wenn auf der Autobahn Stau ist, schlagen Apps oftmals eine Umleitung über die Landstraße vor. Die sind nicht immer empfehlenswert, da sie von vielen Autofahrern genutzt werden. Stattdessen lohnt es sich, bereits vor der Abfahrt mögliche Alternativrouten abzuchecken, die im Fall eines Staus als individuelle Umleitung dienen können. Es gibt immer mehrere Wege zum Ziel. Und wer einen Plan B oder auch C hat, der ist nicht auf Umleitungen angewiesen, die einen von einem nur in den anderen Stau treiben. 

So fahren, wie man es sich von anderen wünscht
Wer in Deutschland hinter dem Steuer sitzt, der hat irgendwann einmal die Fahrschule besucht. Allerdings vergessen wir gerne mal, wie man sich am besten im Straßenverkehr verhält, um einen Stau von vornherein zu vermeiden. Dabei können schon Kleinigkeiten dabei helfen, den Verkehr nicht zum Stocken zu bringen. Zum Beispiel, sich an das Reißverschlussverhalten zu halten und die linke Fahrspur nicht dauerhaft zu nutzen, sondern nur zum Überholen. 

Wie man stressfrei durch den Stau kommt

Manchmal hilft allerdings auch die beste Vorbereitung und die größte Flexibilität nichts – man landet am Ende doch mit dem Warnblinker im Stau. Das sorgt nicht selten für einen gewissen Groll bei den Insassen des Autos – und schmälert vielleicht sogar die Vorfreude auf den bevorstehenden Urlaub. Statt sich über den unausweichlichen Ferienstau aufzuregen, kann man sich aber auch die Zeit im Stau versüßen – zumindest ein bisschen. Zum Beispiel so: 

Auf die richtige Vorbereitung kommt es an
Die Stauwarnung ist hiermit raus – damit gibt es auch keine Ausrede mehr für eine fehlende Vorbereitung auf den Stau. Und die ist gar nicht so aufwändig. Es macht schon einen großen Unterschied, wenn man Snacks, Getränke und eventuell ein paar Spiele für unterwegs im Gepäck hat, um die Mitfahrer während der Wartezeit zu beschäftigen. Außerdem lohnt es sich, ein Ladekabel im Auto zu haben, damit einem nicht der Saft ausgeht, falls der Stau mal länger dauert, als gedacht. 

Lieblingsmusik mitnehmen oder Radio einschalten
Musik macht vieles besser – auch einen Stau. Besonders hilfreich sind hier sicher Songs, die einem zuverlässig gute Laune bereiten – aber auch das Radio kann schon viel ausmachen, vor allem, wenn man alleine im Stau steht. Abgesehen vom Unterhaltungsfaktor hat das laufende Radio aber noch einen anderen Vorteil: In der Regel werden Updates über das Staugeschehen hier am schnellsten mitgeteilt. Es hilft also, abzusehen, wann das Warten ein Ende hat – und die Fahrt weitergehen kann.

Die eigene Erwartungshaltung anpassen
Wie sehr uns Dinge stressen, hängt maßgeblich davon ab, wie wir sie bewerten. Klar, ein Stau ist alles andere als ein Vergnügen, vor allem dann, wenn man auf dem Weg in den wohlverdienten Urlaub ist. Aber alle Aufregung, so berechtigt sie auch sein mag, wird den Stau vermutlich auch nicht auflösen. Es hilft also, sich bewusst zu machen, dass das (Stau)-Ende in Sicht ist und sich auf das zu freuen, was kommt: der lang ersehnte Urlaub. 

Stau-Spiele gegen Langeweile im Auto

Manchmal hilft allerdings auch die beste Stau-Begleitung nichts – die Langeweile wird irgendwann zum Stimmungskiller. Damit die gar nicht erst aufkommt, gibt es etliche Spiele, die man gut im Stau spielen kann. Das sind unsere drei Favoriten: 

Ich sehe was, was du nicht siehst
Der Klassiker gegen Langeweile im Auto. Ein Insasse sucht sich einen Gegenstand heraus und lässt die anderen im Auto raten, welcher es ist. Dafür stellen sie ihm Fragen über das Aussehen, derjenige, der am Zug ist, darf nur mit "Ja" oder "Nein" antworten. Wer richtig rät, ist als nächstes an der Reihe. 

Wer hat das nochmal gesungen?
Hier geht es um Musik. Und zwar ist das Ziel, den Song im Radio oder auf der Playlist richtig zu erraten – oder beliebig weiterzusingen. Karaoke light, quasi. 

Tabu to go – or drive
Ein Mitfahrer erklärt den anderen einen Begriff, ohne diesen oder einen verwandten zu nennen. Wer richtig rät, ist als nächstes an der Reihe. 

mit dpa
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