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Kein Klassenerhalt Nach Niederlage gegen Heidenheim: Darmstadt ist der erste Bundesliga-Absteiger

In der Nachspielzeit kickte Heidenheim Darmstadt aus der Bundesliga
In der Nachspielzeit kickte Heidenheim Darmstadt aus der Bundesliga
© Uwe Anspach / DPA
Für den SV Darmstadt ist das Kapitel Bundesliga nach nur einem Jahr wieder beendet. Eine kämpferisch gute Leistung genügt gegen Heidenheim nicht. Den Hessen mangelt es wie so oft an der Effizienz.

Der SV Darmstadt 98 ist zum vierten Mal aus der Fußball-Bundesliga abgestiegen. Der Tabellenletzte verlor am Sonntagabend mit 0:1 (0:0) gegen den 1. FC Heidenheim und kann auch rechnerisch nicht mehr den Sprung auf den Relegationsrang schaffen. Der FSV Mainz 05 auf dem 16. Rang mit 28 Punkten ist für die Hessen bis zum Saisonende bei elf Punkten Differenz nicht mehr erreichbar.

Der Abstieg des SV Darmstadt 98 hatte sich in den vergangenen Wochen und Monaten angedeutet. Trainer Torsten Lieberknecht wurde vor zwei Wochen beim 0:1 gegen den SC Freiburg zum alleinigen Trainer-Rekordhalter, was sieglose Spiele in Serie in der Bundesliga angeht. Nach 22 Partien beendeten seine Mannschaft und er zwar den Negativlauf in der Vorwoche mit einem Sieg gegen Köln. Den Absturz in die 2. Bundesliga konnten die Darmstädter trotz des Erfolgs nicht verhindern.

Darmstadts Niederlage in der Nachspielzeit

Der Club stieg bereits 1979, 1982 und 2017 aus der höchsten deutschen Spielklasse ab. Anders als Mitaufsteiger Heidenheim, der unter anderem mit einem Sieg gegen Rekordmeister FC Bayern verblüffte, konnte Darmstadt über die komplette Saison nicht mit der Konkurrenz mithalten. Schon vor einigen Wochen schrieb Lieberknecht den Klassenerhalt quasi ab und tat diesen als "großes Wunder" ab. Das Tor für Heidenheim am Sonntag fiel in der Nachspielzeit durch Nikola Dovedan (90.+1).

Die verbleibenden Partien werden für Darmstadt zu einer Abschiedstour, bei der maximal Schadensbegrenzung möglich ist. Am 4. Mai wartet ein Spiel beim VfL Wolfsburg auf die Lilien. Danach stehen noch die Spiele gegen die TSG 1899 Hoffenheim sowie zum Abschluss bei Borussia Dortmund auf dem Programm.

Christian Johner / cl DPA
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