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Verdacht der fahrlässigen Tötung Staatsanwaltschaft verkündet Ermittlungsergebnisse zu Flutkatastrophe in Ahrtal

Schäden in Ahrtal nach verheerendem Hochwasser
Schäden in Ahrtal nach verheerendem Hochwasser
© AFP
Hätten bei der Flutkatastrophe 2021 im Ahrtal mehr Leben gerettet werden können? Diese Frage steht seit fast drei Jahren im Mittelpunkt der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Nun gibt es ein Ergebnis.

Fast drei Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal in Rheinland-Pfalz mit 135 Toten verkündet die Staatsanwaltschaft Koblenz am Donnerstag (13 Uhr) ihre Ermittlungsergebnisse. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob sie Anklage gegen den früheren Landrat des Landkreises Ahrweiler, Jürgen Pföhler (CDU), und ein weiteres Mitglied des Krisenstabs erhebt. 

Im August 2021 hatte die Behörde Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung durch Unterlassen eingeleitet.

Etliche verwüstete Gemeinden im Ahrtal

Bei den Ermittlungen ging es um die Frage, ob durch ein anderes Handeln die Folgen zumindest teilweise hätten vermieden werden können. Der Abschluss der Ermittlungen verschob sich immer wieder. Grund dafür war ein umfangreiches Gutachten, mit dem sich auch der Untersuchungsausschuss des Landtags beschäftigte.

Starke Regenfälle hatten Mitte Juli 2021 katastrophale Überschwemmungen an Flüssen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ausgelöst. Viele Gemeinden, insbesondere im Ahrtal, wurden verwüstet. Mehr als 180 Menschen starben insgesamt, hunderte wurden verletzt.

km AFP DPA

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