Anzeige

Gartentipps Rasen kalken: Die besten Tipps und Tools für ein gesundes Grün

Rasen kalken: Rasenmäher steht in einem Garten auf der Wiese
Das Rasen kalken gehört zum Einmaleins der Rasenpflege. Doch wie so oft gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift. Tipps und Tools fürs Rasen kalken.
© Sebastian Gorcczowski / Getty Images
Das Einmaleins des Rasenpflegens will gelernt sein. Neben dem Mähen und Vertikutieren sollten vor allem saure Böden hin wieder mit Gartenkalk versorgt werden. Die besten Tipps und Tools und ums Rasen kalken.

Es soll Menschen geben, die glauben, das Gras wachsen zu hören. Natürlich nur im übertragenen Sinne. Denn diese Redewendung stammt aus der Welt der Sagen. Und doch lässt sie sich ganz leicht mit dem heiligen Grün vieler Klein- und Schrebergärtner verbinden. Denn sie meint nichts anderes als die Fähigkeit, anhand kleinster Anzeichen zu erkennen, wie sich bestimmte Dinge entwickeln könnten. Nun, auch Kleingärtner sind keine Hellseher, doch sie haben das Wohl ihres Rasens weitgehend selbst in der Hand. Vertikutieren, düngen, mähen, nachsäen und von vorn. Das so unscheinbar vor sich hin wachsende Grün ist sehr pflegeintensiv. Jedenfalls, wenn man Wert auf kräftige und gesunde Halme legt, die gleichmäßig wachsen und vermeintliche Störenfriede wie Klee oder kleine Pilze in Schach halten. Auch das Kalken gehört zum Einmaleins der jährlichen Rasenpflege.

Wann der richtige Zeitpunkt ist, wie der Rasen aufs Kalken vorbereitet werden sollte und welche Tools dafür wichtig sind, erfahren Sie kurz und knackig im folgenden Artikel.

1. Wann sollte man den Rasen kalken?

Affiliate Link
Produktbild
4-in-1 Bodentester für pH-Wert
Jetzt shoppen
Verkaufspreis10,99 €

Das Wichtigste zuerst: Viel hilft viel, ist beim Rasen kalken der falsche Ansatz. Zunächst sollte nämlich geklärt werden, ob die Halme überhaupt eine Kalkkur benötigen. Maßgebend dafür ist der pH-Wert des Bodens, aus dem sie sprießen. Liegt dieser Wert bei 6,5 oder höher sollte unbedingt auf das Kalken verzichtet werden. Der Boden ist in diesem Fall ohnehin schon alkalisch. Zusätzliches Kalk wäre also kontraproduktiv. Ein pH-Bodentest kostet nur ein paar Euro und spuckt in wenigen Minuten ein Ergebnis aus. Sandige oder lehmhaltige Böden liegen in der Regel bei Werten zwischen 5 und 6. Sie sind also chemisch betrachtet sauer.

Affiliate Link
Produktbild
Naturen® BIO Kalk Chaux
Jetzt shoppen
Verkaufspreis24,99 €

Tipp: Starker Moosbefall kann ein Hinweis auf einen besonders sauren Boden sein. Und genau hier kommt Gartenkalk ins Spiel, denn das weiße Pulver kann – richtig dosiert – Böden mit pH-Werten von weniger als 5,5 zumindest etwas neutralisieren. 

Affiliate Link
Produktbild
-20%
Einhell Akku-Rasenmäher (inkl. Akku)
Jetzt shoppen
Verkaufspreis159,00 €Normaler Preis199,95 €

2. Wann ist der perfekte Zeitpunkt?

Zunächst empfehlen Experten, den Rasen (bei entsprechendem pH-Wert) nur alle zwei bis drei Jahren zu kalken, um eine Überdosis zu vermeiden. Erfahrungsgemäß treiben vor allem junge Grashalme im April bis in den Mai am besten aus. Das Frühjahr ist deshalb eine gute Periode, um dem Rasen mit Kalk etwas auf die Sprünge zu helfen. In dieser häufig regenreichen Zeit sollte vor dem Rasen kalken allerdings darauf geachtet werden, dass der Boden und die Wiese trocken sind.

Mit einem Alternate Gutschein gibt's auch einige Gartengeräte günstiger. 

3. Erst Vertikutieren, dann Kalken

Affiliate Link
Produktbild
Wolf-Garten Vertikutier-Roller
Jetzt shoppen
Verkaufspreis58,72 €

Damit das Kalk perfekt einwirken kann, sollte man im Vorfeld den Rasen vertikutieren. Dabei wird der Boden mit Sauerstoff versorgt und frisch belüftet, was nach den kalten Wintermonaten dringend notwendig ist. Zudem kümmern sich gute Vertikutierer auch um lästiges Unkraut. Kurzum: Mit dem Vertikutieren schafft man die perfekten Rahmenbedingungen für erfolgreiches Kalken. Wer keine Zeit zum Vertikutieren hat, sollte vor dem Kalken zumindest den Rasen mähen.

Hier geht's zu einem aktuellen Vertikutierer Vergleich.

4. Was ist beim Rasen kalken wichtig?

Affiliate Link
Produktbild
Substral Streuwagen
Jetzt shoppen
Verkaufspreis58,29 €

Zunächst einmal sollten – wie bei den allermeisten anderen Gartenarbeiten auch – beim Rasen kalken adäquate Handschuhe übergezogen werden. Vor allem, wenn Sie das Kalk-Granulat per Hand ausbringen. So vermeiden Sie unangenehme Hautreizungen. Ein Streuwagen ist die eleganteste Art, den Kalk auszubringen. Hierbei besteht kaum die Gefahr, mit dem Kalk in Kontakt zu kommen. Zudem kann der weiße Dünger mit diesem Spezialgerät viel gleichmäßiger auf dem Rasen verteilt werden. Wichtig: Lassen Sie die Finger von Branntkalk! Dieser wird in der Bau- und Chemieindustrie verwendet. Für das Rasen kalken, führen Baumärkte speziellen Gartenkalk. Kalken Sie am besten an einem windstillen Tag bei wolkigem Himmel. Prasselt die Sonne nach dem Kalken auf den Rasen besteht die Gefahr, dass Rasengräser verbrennen.

Außerdem wichtig: Gönnen Sie Ihrem frisch gekalkten Rasen nach getaner Arbeit etwas Zeit zum Ausruhen. 

5. Rasen kalken: Welche Dosis ist die richtige? 

Affiliate Link
Produktbild
Naturen® BIO Kalk Chaux (20 kg)
Jetzt shoppen
Verkaufspreis24,99 €

Sandige Böden mit einem pH-Wert zwischen 5 und 5,5 können mit bis zu 200 Gramm pro Quadratmeter gekalkt werden. Lehmiger Untergrund mit einem Wert 6 oder höher vertragen die doppelte Dosis, also etwa 300 bis 400 Gramm Kalk pro Quadratmeter Rasen. Für eine Rasenfläche von fünf mal zehn Metern (50 Quadratmeter) benötigen Sie also je nach pH-Wert des Bodens zwischen zehn und 20 Kilogramm Gartenkalk.

6. Was ist nach dem Rasen kalken wichtig?

Affiliate Link
Produktbild
Conrad | Gardena Classic Gartenschlauchtrommel
Jetzt shoppen
Verkaufspreis51,99 €

Damit der Kalk gewinnbringend im Boden verarbeitet werden kann, sollte der Rasen nach dem Kalken gründlich mit einem Gartenschlauch gewässert werden. Nur so sickert der Kalk dorthin, wo er gebraucht wird, um die Säure im Boden zu neutralisieren. Danach benötigt die gemähte, vertikutierte, gekalkte und gewässerte Wiese eine kleine Verschnaufpause. Wichtig: Geben Sie dem Rasen ein paar Wochen Zeit zum Erholen. Auch Dünger kann die Wiese in dieser Ruhephase nicht gebrauchen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Dieser Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links. Mehr Informationen dazu gibt es hier.

Quelle: "Mein schöner Garten"

js
VG-Wort Pixel