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Gartentipps Rasen düngen im Frühjahr: Sonst wird's nix mit dem satten Grün

Rasen düngen im Frühjahr: Handaussaat mit mineralischem Rasendünger
Soll der Rasen grün und gesund bleiben, benötigt er Fürsorge. Ganz oben auf der Liste der Pflege: Das Rasen düngen. Vor allem im Frühjahr braucht das Grün einen satten Booster, um bis zum Sommer kräftig zu wachsen.
© vitapix / Getty Images
Wer im Sommer stolz seinen satt-grünen Rasen vorführen möchte, hat im Frühjahr einiges zu tun. Welche Pflegestufen wichtig sind und warum das Rasen düngen entscheidend ist.

Inhaltsverzeichnis

Rasenpflege ist eine Wissenschaft. Das erkennt man schon daran, dass im Sport Greenkeeper dafür bezahlt werden, dass dem heiligen Rasen kein Halm gekrümmt wird und er permanent sattgrün im Saft steht. Nun kann man die raspelkurzen Grasteppiche in Fußballstadien oder anderen Sportstätten kaum mit dem kleinen Grün hinterm Haus oder im Schrebergarten vergleichen. Doch auch die Spielwiese für Kind und Kegel kann mit etwas Fürsorge zu einem ansehnlichen Rasen getrimmt werden. Dünger ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg dorthin. Warum das Rasen düngen im Frühjahr besonders wichtig ist, welche Nährstoffe die Halme besonders gerne mögen und wie man den Dünger richtig ausbringt, erfahren Sie hier. 

Rasen düngen: Der richtige Zeitpunkt

Genau genommen gibt es beim Rasen düngen gleich mehrere richtige und wichtige Zeitpunkte. Denn damit das Grün widerstandsfähig bleibt und sich gegen Unkräuter durchsetzen kann, sollte es über das Jahr verteilt regelmäßig mit Nährstoffen versorgt werden. Los geht's im März/April, wenn die Halme nach einem langen Winter mit wenig Sonnenlicht einen kräftigen Energieschub brauchen. Einen kleinen Düngersnack legt man dann etwa drei Monate später im Sommer nach. Den letzten Nährstoff-Booster bekommt der Rasen im Herbst, und zwar spätestens Ende Oktober.

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Welcher Dünger ist der passende?

Auch hier gibt es nicht die eine richtige Antwort. Um die Halme in der wichtigen Zeit des Frühsommers, also über einen längeren Zeitraum, zu unterstützen, greift man im Frühjahr idealerweise zu einem Langzeitdünger. Der enthält alle wichtigen Nährstoffe, darunter Kalium, das der Wiese wichtige Abwehrkräfte zuführt. Zudem hilft er nach einer Neu- oder Nachsaat den zarten Nachwuchshalmen perfekt auf die Sprünge. Achten Sie darauf, dass der Langzeitdünger möglichst wenig Phosphat und kein Nitrat enthält. Beide Salze werden gar nicht oder nur in geringer Menge von den Wurzeln benötigt und verschmutzen zudem das ohnehin schon strapazierte Grundwasser.

Während im Frühjahr wichtig ist, welchen Dünger man dem Rasen zuführt, geht es bei der Sommerdüngung eher darum, den passenden Moment abzuwarten. Faustregel: Niemals in der Mittagshitze düngen. Stattdessen auf die Abendstunden und eine möglichst feuchte Witterung ausweichen. Warum? Bei knochentrockenem Boden verdunstet das Gießwasser (das die Nährstoffe auflöst) so schnell, dass die Wurzeln zu hoch konzentrierte Nährstoffe verarbeiten müssen, die ihnen schaden können. Und genau aus diesem Grund greifen Fans des satten Grüns im Sommer zu organischem oder organisch-mineralischem Rasendünger. Die sind zum einen leichter zu dosieren. Zum zweiten besteht durch den niedrigeren Anteilen an Mineralstoffen kaum die Gefahr, den Rasen an der Wurzel zu überdüngen oder zu schädigen. Dritter Punkt: Für Insekten und alle anderen kleinen und großen Gartentiere sind organische Dünger ungefährlich.

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Im Herbst braucht der Rasen viel Futter, um sich dauerhaft gegen die niedrigen Temperaturen des Winters zur Wehr setzen zu können. In der Regel haben spezielle Herbst-Rasendünger deshalb ein recht hohen Kaliumanteil. 

Rasen düngen im Frühjahr: Tipps zum idealen Ausbringen

Wer mit organischem Dünger arbeitet, kann normale Böden bereits ab Anfang März mit Nährstoffen versorgen. Mineralische Dünger bringt man am besten erst etwa einen Monat später aus. Der Grund: Organische Dünger setzen die Nährstoffe deutlich langsamer, dafür aber gleichmäßiger frei. 

Und so geht's:

  1. Rasen von Laub und Laubresten befreien.
  2. Rasen auf eine Länge von etwa vier Zentimetern stutzen.
  3. Je nach Zustand des Rasens lüften oder vertikutieren.
  4. Dünger händisch oder mit einem Streuwagen gemäß Packungsangabe auf der Fläche verteilen. (Wichtig: Nach dem Vertikutieren benötigt der Boden deutlich mehr Dünger)
  5. Rasen großzügig wässern.
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Rasen düngen: Was sonst noch wichtig ist

Um den Rasen gleichmäßig zu düngen, empfehlen erfahrene Greenkeeper, mit einem Streuwagen zu arbeiten. Wichtig ist hierbei, dass man strukturiert und nicht Freestyle über die Wiese kachelt. Am besten Bahn für Bahn und möglichst ohne Lücken dazwischen. Etwas anspruchsvoller düngt es sich aus der Hand. Der Armschwung aus der halboffenen Hand sollte allerdings geübt werden, beim händischen Düngen besteht sonst die Gefahr, den Rasen mit zu vielen Nährstoffen zu überschütten. Für Hunde und kleine Kinder sind die Dünger der bekannten Hersteller übrigens unbedenklich. Problematische Inhaltsstoffe wie Rizinusschrot, der früher in vielen Düngern enthalten war, landet schon länger nicht mehr in deren Nährstoffmischungen. Die Wiese ist also unmittelbar nach dem Düngen (und Wässern) wieder frei zum kicken und toben.

Quellen:Plantura Gartenmagazin, Mein schöner Garten

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