FC Bayern München – FC Arsenal 1:0 (0:0)

Nach dem 2:2 im Hinspiel in London ging es für die Bayern im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinales gegen den FC Arsenal um den Einzug ins Halbfinale. Viel mehr ging es aber für die Münchner – nachdem Bayer 04 Leverkusen vergangenen Sonntag Deutscher Meister geworden war – um die letzte verbleibende Chance eines Titelgewinns in dieser Saison. Im DFB-Pokal schon ausgeschieden, bleibt für die Bayern nur noch die Champions League. Nach dem Halbfinaleinzug von Borussia Dortmund gestern wollte man in München nachziehen.

Der ehemalige Serienmeister aus München begann die Partei energiegeladen, besonders Leon Goretzka und Joshua Kimmich zeigten besonders viel Einsatz. Auf der rechten Seite arbeitete sogar Leroy Sané effektiv mit nach hinten. Arsenal begann dennoch etwas spielbestimmender, kam jedoch in der Anfangsphase sowie in der ganzen ersten Hälfte zu keiner zwingenden Tormöglichkeit. Allerdings hatten auch die Bayern keine wirkliche Torchance, obwohl auch sie phasenweise eher das Spiel bestimmten. Die erste Halbzeit zeichnete das taktische Abtasten beider Teams aus. Beide blieben fehlerlos. Bis auf ein paar Distanzschüsse passierte wenig Berichtenswertes.

In der zweiten Hälfte dagegen kam Goretzka gleich zu Beginn nach Kimmich-Flanke zum Kopfball und der Ball prallte an die Latte – technisch von beiden herausragend. Den Abpraller konnte Raphaël Guerreiro nicht nutzen. Wenig später, der Münchner Druck stieg, kam es dann dazu, was Arsenal nicht verhindern konnte: Kimmich köpfte zur Führung. In der 63. Minute dribbelte Sané, schlug dann eine Flanke, die zu lang nur Guerreiro auf der anderen Seite fand, der aber Kimmich sah und chippte. 

Arsenal, das in der Liga noch um den Titel spielt, konnten bis in die Schlussphase hinein keine Reaktion auf den Rückstand zeigen. Beziehungsweise ließen die Bayern wenig zu, zu wenig, um es als Reaktion zusammenzufassen. Trainer Mikel Arteta stellte offensiv um. Kai Havertz wich von der Neun auf die Acht und Gabriel Jesus kam als zusätzlicher Stürmer. Dennoch blieb es bei Versuchen der Gäste. Die Münchner stehen in der ersten und letzten Saison unter Thomas Tuchel im Halbfinale der Champions League. Dort treffen sie auf Real Madrid.

Manchester City – Real Madrid n. E. 1:1 (0:1)

Im Rückspiel des Titelverteidigers Manchester City gegen den Rekordsieger der Champions League, Real Madrid, begannen beide Teams ebenfalls quasi bei null – das Hinspiel war 3:3 ausgegangen. Die Gastgeber von Trainer Pep Guardiola begannen die erste Halbzeit erwartungsgemäß mit viel Ballbesitz und Spielkontrolle. Real Madrid unter Carlo Ancelotti begnügte sich damit – ebenfalls erwartungsgemäß – mit dem Warten auf Konter und dem Vertrauen auf die eigene Abschlusseffizienz. In der zwölften Minute traf dann auch bereits Rodrygo zur Führung für Real. Danach übte City immer mehr Druck aus. Bis zur Pause passierte aber nicht mehr viel. 

In der zweiten Hälfte war es dann Kevin De Bruyne in der 76. Minute, der zum verdienten 1:1 ausglich. City tat deutlich mehr fürs Spiel, doch Real blieb unbeeindruckt. Die intensive Partie verlangte den Spielern Kraft ab und ging in die Verlängerung.  

In der Verlängerung waren es dann die Spieler Real Madrids, die Anzeichen von Ermüdung zeigten, jedoch die unermüdlich anstürmenden Cityzens vom entscheidenden Tor abhalten konnten. Es ging ins Elfmeterschießen. Nach zwei verschossenen Elfmetern verlor Manchester City. Real Madrid steht im Halbfinale.