• Alle Artikel zum Thema finden Sie auf unserer Themenseite zum Krieg in der Ukraine. Eine Übersichtskarte mit den aktuellen Entwicklungen aktualisieren wir täglich hier.
  • Russische oder ukrainische Angaben zum Kriegsverlauf sowie zur Zahl Verletzter und Getöteter lassen sich derzeit nicht unabhängig verifizieren.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir auch Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.
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Gebiete mit schweren Kämpfen, letzte 24h
Russische Befestigungsanlagen
Russische Kontrolle
Vortag
seit Kriegsbeginn
vor Kriegsbeginn
Zurückerobert
Vortag
Gegenoffensive
Quelle: Institute for the Study of War, AEI Critical Threats Project
Alena Kammer
Alena Kammer

Selenskyj kündigt neue Sicherheitsabkommen an

Wann genau die Ukraine der Europäischen Union beitreten kann, ist weiter unklar. Deshalb schließt das Land derzeit sogenannte Sicherheitsabkommen. Neben Deutschland haben bereits zahlreiche weitere Länder ein Abkommen mit der Ukraine vereinbart, darunter Frankreich, Kanada und Großbritannien. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nun angekündigt, sich weitere sichern zu wollen: "Wir bereiten noch sieben neue Sicherheitsdokumente für unser Land vor – bilaterale Sicherheitsabkommen. Darunter sei auch eins mit den USA. Die Details bezüglich der Waffenlieferungen, Finanzhilfen und politischen Kooperation würden gerade ausgearbeitet.

Die Abkommen sichern der Ukraine langfristige militärische und wirtschaftliche Hilfe sowie Unterstützung beim Wiederaufbau nach einem Ende des russischen Angriffskrieges zu. Die Ukraine stellt im Zuge der Abmachungen weitere Reformbemühungen in Aussicht im Hinblick auf ihren Beitrittswunsch zur Europäischen Union. "Natürlich hat alles besondere Priorität, was mehr Schutz vor dem russischen Terror bietet", sagte Selenskyj. Weitere Details oder Länder nannte er nicht.
Verena Hölzl
Verena Hölzl

Russland wirft Ukraine Drohnenangriff vor – Stromausfall in Grenzregion

Ein ukrainischer Drohnenangriff hat in der russischen Grenzregion Kursk offenbar Leitungen beschädigt und die Stromversorgung der Kleinstadt Poniri lahmgelegt. Das teilt der Gouverneur der Region, Roman Starowoit, auf Telegram mit. Eine Drohne sei abgeschossen worden. Reparaturteams seien bereits am Ort, um die Stromversorgung wiederherzustellen. Die Angaben konnten bisher nicht unabhängig geprüft werden.
Verena Hölzl
Verena Hölzl

Odessa erneut angegriffen

Im Hafen der ukrainischen Stadt Odessa ist dem Gouverneur der Region zufolge nach einem Raketeneinschlag ein Großbrand ausgebrochen. Mindestens 13 Menschen seien verletzt worden, teilt Gouverneur Oleh Kiper auf Telegram mit. Bilder und Videos aus Telegram-Kanälen zeigen Flammen am Ort des Geschehens und große Rauchwolken, die in den Himmel steigen. Ein Medienkanal meldet, das Lagerhaus eines großen Post- und Kurierdienstes sei getroffen worden. Reuters konnte die Berichte nicht unabhängig verifizieren. Odessa ist ein häufiges Ziel russischer Angriffe. In den vergangenen zwei Tagen wurden acht Menschen durch Raketeneinschläge in der Stadt getötet.
Christina Felschen
Christina Felschen

USA werfen Russland Verstoß gegen Chemiewaffenverbot vor

Die USA werfen Russland vor, das weltweite Chemiewaffenverbot zu verletzen. Die russische Armee habe den Kampfstoff Chlorpikrin gegen ukrainische Truppen eingesetzt, teilte das US-Außenministerium mit. Dies sei kein Einzelfall. Die russische Armee wolle damit vermutlich die ukrainischen Streitkräfte aus befestigten Positionen drängen.

Eine Stellungnahme Russlands liegt zunächst nicht vor. Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) listet Chlorpikrin als verbotenen Stoff. Deutschland setzte das Gas im Ersten Weltkrieg ein.
Tina Groll
Tina Groll

SPD-Chef Klingbeil nennt Ukraine-Hilfe "Marathonlauf"

Die Ukraine muss aus Sicht von SPD-Chef Lars Klingbeil noch über Jahre unterstützt werden. "Wir müssen vielleicht noch zehn Jahre Geld und Waffen mobilisieren, um der Ukraine zu helfen", sagte Klingbeil gegenüber T-Online. "Das ist ein Marathonlauf." Dafür brauche man das Mandat der Bevölkerung. Der SPD-Parteivorsitzende betonte, dass die Grenze dessen, welcher Umfang an Unterstützung der deutschen Bevölkerung zumutbar sei, ständig neu vermessen werden. "Vor Ausbruch des Krieges hätte niemand es für möglich gehalten, wie stark wir die Ukraine militärisch unterstützen."
"Wir müssen vielleicht noch zehn Jahre Geld und Waffen mobilisieren, um der Ukraine zu helfen", sagte Klingbeil in einem Interview
"Wir müssen vielleicht noch zehn Jahre Geld und Waffen mobilisieren, um der Ukraine zu helfen", sagte Klingbeil in einem Interview. Christian Marquatd/Pool/Getty Images
Maline Hofmann
Maline Hofmann

Zwei Tote bei russischem Angriff in Region Charkiw

Mindestens zwei Menschen sind bei einem russischen Luftangriff mit Lenkbomben in der Region Charkiw nach Angaben der Behörden getötet worden. Die beiden Menschen seien getötet worden, als ein Auto getroffen wurde, teilte Regionalgouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Zwei weitere Menschen wurden demnach verletzt.

Auch in der Regionalhauptstadt Charkiw wurde ein Luftangriff gemeldet. Zehn Privathäuser seien beschädigt worden, es habe aber keine Verletzten gegeben, sagte Bürgermeister Ihor Terechow. 
Yevgeniya Shcherbakova
Yevgeniya Shcherbakova

Ukraine soll Stellungen bei Kreminna zurückgewonnen haben

Ukrainischen Truppen ist es offenbar gelungen, in der Region um Kreminna vorzurücken und verlorene Stellungen zurückzuerobern. Das berichtet das Institute for the Study of War (ISW) in seinem aktuellen Lagebericht (PDF). Demnach soll sich das ukrainische Militär nahe dem Dorf Jampoliwka bewegen.

Unterdessen sollen russische Truppen einen Angriff auf Robotyne, in der Oblast Saporischschja gestartet haben. Im Zuge dessen wurde im westlichen Teil der Siedlung offenbar eine russische Flagge gehisst. Das ISW geht jedoch nicht davon aus, dass Russland die ganze Siedlung eingenommen hat.

Weitere aktuelle Informationen zum Frontverlauf erhalten Sie hier.
Verena Hölzl
Verena Hölzl

Russland wirft Ukraine Drohnenangriffe vor

Nach russischen Angaben hat die Ukraine in der Nacht mehrere russische Regionen mit Drohnen aus der Luft angegriffen. Inoffizielle russische Nachrichtensender berichten von einem Brand in der Ölraffinerie von Rjasan nach dem Angriff. Der russische Telegram-Kanal Baza, der den Sicherheitsdiensten nahesteht, bestätigt dies. Es habe keine Verletzten gegeben, sagt Pawel Malkow, Gouverneur der Region Rjasan, die im Nordwesten an die Region Moskau grenzt. Die Rosneft-Raffinerie verarbeitet rund 5,8 Prozent des gesamten raffinierten Rohöls in Russland. Sie ist ein häufiges Ziel ukrainischer Luftangriffe. Auch die Gouverneure der südwestrussischen Regionen Kursk und Woronesch, die an die Ukraine grenzen, berichten von Drohnenangriffen auf ihr Gebiet, ohne dass es zu Schäden oder Verletzten gekommen sei.
Katharina James
Katharina James

USA verhängen Importverbot für russisches Uran 

Die USA verbieten die Einfuhr von russischem Uran. Der Senat verabschiedete die Maßnahme einstimmig. Die Sanktionen werden 90 Tage nach Inkrafttreten des Gesetzes wirksam. Sie enthalten Ausnahmeregelungen für den Fall, dass die Versorgung heimischer Reaktoren gefährdet ist. Uran wird für den Betrieb kommerzieller Atomreaktoren zur Stromerzeugung verwendet. Nach Angaben der US-Behörde für Energiestatistik (EIA) importierten die US-Kernkraftwerke im Jahr 2022 rund zwölf Prozent ihres Urans aus Russland
Verena Hölzl
Verena Hölzl

Drei Tote nach Angriffen in Odessa

Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sind nach ukrainischen Angaben drei Menschen getötet worden. Drei weitere seien verletzt, teilt der Gouverneur der Region, Oleh Kiper, über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Der Angriff habe die zivile Infrastruktur beschädigt. Bereits am Montag war eine russische Rakete in einer Rechtsfakultät in der ukrainischen Hafenstadt am Schwarzen Meer eingeschlagen und hatte fünf Menschen getötet.

Russland meldete indes, die Zentrale des Kommandos Süd der ukrainischen Armee in der Hafenstadt Odessa angegriffen zu haben. Es seien die Luftwaffe sowie Raketen und Artillerie zu Einsatz gekommen, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Diese Angaben konnten bisher nicht unabhängig überprüft werden. 
In Odessa brennt eine Bildungseinrichtung nach einem russischen Raketenangriff
In Odessa brennt eine Bildungseinrichtung nach einem russischen Raketenangriff. Sergey Smolentsev/Reuters
Alena Kammer
Alena Kammer

Russische Besatzer lassen laut Krimbeauftragter Menschen verschwinden

Die ukrainische Vertreterin für die Krim, Tamila Taschewa, hat schwere Vorwürfe gegen die russischen Besatzer der ukrainischen Halbinsel erhoben. "Die Russen verfolgen Menschenrechtsaktivisten und Journalisten auf der Krim, sie verschleppen Zivilisten in dunkle Keller und foltern sie dort, sie lassen Menschen verschwinden“, sagte Taschewa dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

"Die Regierung in Moskau hat seit 2014 rund 800.000 Russen illegal auf der Krim angesiedelt – bei einer Bevölkerung, die vor der Annexion bei 2,3 Millionen lag. Auch die Gerichte auf der Krim sind inzwischen vor allem mit Russen besetzt“, sagte Taschewa. Die Russen hätten die Krim zu einer riesigen Militärbasis gemacht und würden sie als Ausgangspunkt für Angriffe gegen die Ukraine nutzen. Die Krim diene außerdem als Vorbild für die Besatzung von anderen Gebieten in der Ukraine nach dem russischen Überfall am 24. Februar 2022.
Marlena Wessollek
Marlena Wessollek

Lettland kündigt weiteres Hilfspaket für die Ukraine an, Dänemark erhöht Rüstungsetat

Lettland hat weitere Militärhilfe für die Ukraine im Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg beschlossen. Die lettische Regierungschefin Evika Siliņa teilte nach einer nicht öffentlichen Kabinettssitzung mit, Lettland werde den ukrainischen Streitkräfte Flugabwehrgeschütze und unbemannte Überwachungsflugzeuge aus den Beständen der lettischen Armee übergeben. Zudem solle auch andere materielle und technische Ausrüstung an die Ukraine geliefert werden, um die Abwehr von Luftangriffen und Aufklärungsfähigkeiten zu verbessern, teilte Siliņa auf der Onlineplattform X mit.

Dänemark kündigte indes an, seinen eigenen Rüstungsetat um eine Milliardensumme zu erhöhen. Die Abgeordneten einigten sich demnach darauf, den Haushalt zwischen 2024 und 2028 um zusätzliche 4,7 Milliarden Euro aufzustocken, teilte die Regierung mit. 
Marlena Wessollek
Marlena Wessollek

Ukraine stellt Geld für 300.000 Drohnen bereit

Die Ukraine erhöht ihre Ausgaben für Drohnen zur Abwehr des russischen Angriffskriegs um mehrere Hundert Millionen Euro. Zu diesem Zweck würden zusätzliche 367 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, teilte Ministerpräsident Denys Schmyhal mit. 
Ein ukrainischer Soldat baut in Donezk eine Drohne zusammen.
Ein ukrainischer Soldat baut in Donezk eine Drohne zusammen. Genya Savilov/ AFP/ Getty Images
Mit den heute bereitgestellten Mitteln werden 300.000 Drohnen an unsere Sicherheits- und Verteidigungskräfte geliefert werden.
Denys Schmyhal, ukrainischer Ministerpräsident
Den Angaben nach hatte die Ukraine bislang für dieses Jahr mehr als 1.026.007.500 Euro für den Ankauf von Drohnen eingeplant. Seit Kriegsbeginn hat die Ukraine die Entwicklung und Produktion von Drohnen verschiedenster Typen ausgeweitet.
Alena Kammer
Alena Kammer

Ukraine demontiert Denkmal der Vereinigung mit dem russischen Volk

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew wird ein sowjetisches Denkmal abgebaut, das die Verbindung von Russland und der Ukraine symbolisieren soll. Die Demontage der etwa 20 Elemente aus rotem Granit werde mehrere Tage dauern, kündigte die Stadtverwaltung an.

Die Figurengruppe aus ukrainischen Kosaken um Bohdan Chmelnyzkyj und den Moskauer Botschafter stand bislang unter dem sogenannten Bogen der Völkerfreundschaft im Zentrum hoch über dem Fluss Dnipro. Das Gewicht der Steinfiguren wird auf etwa 6.000 bis 7.000 Tonnen geschätzt. Sie sollen zukünftig ihren Platz in einem Luftfahrtmuseum finden.
Alena Kammer
Alena Kammer

Baltische Länder werfen Russland Störung von Flugverkehr vor

Seit Monaten werden GPS-Signale im baltischen Raum teils stark gestört. Die EU-Mitglieder Estland und Litauen werfen Russland vor, durch die Störung von GPS-Signalen gegen internationale Bestimmungen zu verstoßen.

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