König Charles III. kann nach dem Rückzug wegen seiner Krebserkrankung wieder öffentliche Termine wahrnehmen. Die Behandlung werde fortgesetzt, aber die Ärzte seien "hinreichend zufrieden mit dem gemachten Fortschritt, sodass der König nun wieder eine Reihe von öffentlichen Pflichten wahrnehmen kann", teilte der Buckingham-Palast mit. Wie lange die Behandlung fortgesetzt werden muss, sei unklar, doch der bisherige Fortschritt sei "sehr ermutigend" und stimme die Ärzte positiv.

Der britische König werde am kommenden Dienstag gemeinsam mit seiner Frau Königin Camilla eine Krebsklinik besuchen und sich dort mit Ärzten und Patienten treffen, schrieb der Palast. Ende Juni solle außerdem das japanische Kaiserpaar zu Besuch kommen, das von Charles und Camilla im Buckingham-Palast empfangen werde.

Charles sei "äußerst ermutigt, wieder einige öffentliche Pflichten wahrzunehmen, und seinem medizinischen Team sehr dankbar für ihre anhaltende Pflege und Expertise", sagte ein Palastsprecher. 

Termine werden kurzfristig bekannt gegeben

Ob Charles an größeren Anlässen wie seiner Geburtstagsparade Trooping the Colour oder dem Gedenken an die Landung der Alliierten in der Normandie vor 80 Jahren teilnehme, sei jedoch noch nicht absehbar. Es werde kein volles Sommerprogramm geben, sagte der Palastsprecher, jeder öffentliche Auftritt werde kurzfristig bekannt gegeben und stehe unter Vorbehalt ärztlicher Ratschläge.

Charles' Krebserkrankung war Anfang Februar öffentlich gemacht worden. Sie wurde im Zuge einer Routineoperation an der Prostata entdeckt. Um welche Krebsform es sich handelt, ist nicht bekannt. Es soll aber kein Prostatakrebs sein. Der König zog sich daraufhin vorerst aus der Öffentlichkeit zurück. Pflichten, wie beispielsweise die wöchentlichen Audienzen mit dem Premierminister, nahm er aber dennoch wahr. Er wird seitdem ambulant behandelt.

Die Schwiegertochter des Königs, Prinzessin Kate, hatte Ende März ebenfalls eine Krebsdiagnose veröffentlicht. Auch bei ihr kam die Diagnose nach einer Operation, bei der zunächst nicht von Krebs ausgegangen worden war. Anders als der König hat sie sich komplett zurückgezogen von ihren Pflichten als Royal.