Der Erweiterungsbau der Uniklinik Frankfurt geht in Betrieb. «403 Millionen Euro für die Erweiterung des Zentralbaus Haus 23. Mit der Einweihung wird eines der größten Neubauprojekte des Landes Hessen abgeschlossen», sagte der Staatssekretär im Finanzministerium, Uwe Becker (CDU), bei der Eröffnungsfeier am Donnerstag in Frankfurt. «Damit endet eines der größten - von der hessischen Landesregierung finanzierten - öffentlichen Bauprojekte der vergangenen Jahre», hieß es von Uniklinik-Chef Jürgen Graf in einem Begrüßungsschreiben.

Das Land stellte für die Baumaßnahme und die Ausstattung mit medizinischen Geräten der Erweiterungsbauten D, E und F des Hauses 23 rund 403 Millionen Euro zur Verfügung, wie Christoph Degen (SPD), Staatssekretär im hessischen Wissenschaftsministerium, erklärte. «Die Tatsache, dass wir heute eines der größten Neubauprojekte des Landes Hessen übergeben, verdeutlicht auf überzeugende Weise, wie wichtig uns als Hessische Landesregierung der Ausbau und die wirtschaftliche Stärkung des Medizin- und Wissenschaftsstandortes Frankfurt ist.» 

Das «neue Herzstück» der Unimedizin vereine auf einer Fläche von etwa 20 000 Quadratmetern neun Fachbereiche und ebenso viele neue OP-Säle. Auf 15 Stationen stünden nun rund 400 Intensiv-, Überwachungs- und normale Krankenbetten zur Verfügung, hieß es. Verschiedene neurologische Kliniken, die Knochenmarktransplantation, die Infektiologie, die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, die Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Teile der Orthopädie und die Nuklearmedizin werden im Neubau untergebracht. Das erste Fachgebiet – die Neuroradiologie – hat den Erweiterungsbau bereits bezogen. Die weiteren Fachgebiete folgen schrittweise in den nächsten Monaten.

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