Wegen plötzlich einsetzender Hagelschauer und Aquaplaning hat es in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag mehrere Unfälle mit drei Schwerverletzten gegeben. Zuerst krachte es nach Angaben der Polizei am Mittag auf der Autobahn 24. Bereits wenige Stunden später haben die Einsatzkräfte die Autobahn im Bereich der Anschlussstelle Zarrentin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) am Nachmittag erneut wegen eines Unfalls voll sperren müssen. Mindestens einer der beiden Unfälle sei den überraschenden Hagelschauern zuzuschreiben. In beiden Fällen sei niemand verletzt worden.

Vier weitere Unfälle ereigneten sich nach Angaben der Polizei auf der Autobahn 19. Insgesamt seien hier sechs Fahrzeuge beteiligt gewesen. Zwei Menschen seien schwer verletzt worden, zwei weitere leicht. Durch Hagel und Starkregen sei zunächst ein Fahrer zwischen den Anschlussstellen Linstow und Krakow am See von der Fahrbahn abgekommen und habe sich überschlagen. Ein weiteres Fahrzeug sei ebenfalls von der Straße abgekommen auf die Seite gekippt. Ein anderer Fahrer sei durch Aquaplaning auf das vor ihm fahrende Auto aufgefahren. Außerdem sei es zu einem Zusammenstoß zwischen zwei weiteren Wagen gekommen. Alle Unfälle ereigneten sich nach Angaben der Polizei auf einer Strecke von nur 300 Metern.

Hagelschauer führten mutmaßlich zu zwei weiteren Unfällen auf der Autobahn 20 und Bundesstraße 197, hieß es von der Polizei. Auf der B197 bei Anklam (Landkreis Vorpommern-Greifswald) sei eine Frau schwer verletzt worden, als sie mit ihrem Auto von der Straße abkam und gegen einen Baum prallte. Zudem habe auf der A20 ein Fahrer zwischen den Anschlussstellen Grimmen West und Grimmen Ost die Kontrolle über sein Auto verloren und habe sich überschlagen. Er sei mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden.

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