Thorsten Heckrath-Rose ist Geschäftsführer des Radanbieters Rose Bikes aus Bocholt. Das Unternehmen wurde 1907 als Fahrradladen gegründet, in den Achtzigerjahren startete der Versand von Fahrradteilen per Katalog, in den Neunzigern der Onlineshop. Inzwischen vertreibt Rose seine eigene Radmarke.

ZEIT ONLINE: Herr Heckrath-Rose, das vergangene Jahr war für die Fahrradbranche durchwachsen. Sind die goldenen Jahre des Corona-Booms endgültig vorbei? 

Thorsten Heckrath-Rose: Ich finde es immer interessant, dass der Fahrradbranche goldene Jahre unterstellt werden. Es gibt sicherlich viele positive Entwicklungen, vor allem fahren die Menschen mehr Fahrrad. Sie nutzen das Rad sportlich, als Freizeitausgleich oder auch um berufliche Strecken zurückzulegen. Aber Deutschland ist immer noch eine absolute Autofahrernation.