Apple wird am kommenden Montag seine Kamerafahrzeuge erstmals auf Straßen deutscher Städte schicken. Gut 80 Autos sollen bis Mitte September Aufnahmen für den Kartendienst des Unternehmens machen. Wie Apple mitteilte, sollen die Daten in erster Linie das Kartenmaterial verbessern. Die Bilder könnten in Zukunft aber auch im neuen Panoramadienst Look Around zum Einsatz kommen, Apples Konkurrenzangebot zu Google Street View, das 2010 in Deutschland online ging.

Auf einer Website informiert Apple darüber, in welchen Gegenden die Fahrzeuge unterwegs sein werden. Den Fotos der Fahrzeuge kann das Unternehmen unter anderem Informationen zu Verkehrszeichen und Straßenführung sowie die Namen von Straßen oder Geschäften entnehmen. Die Fahrzeuge sind außerdem mit Laserradaren ausgestattet, die ihre Umgebung in 3D abtasten, und zeichnen per GPS ihren Aufenthaltsort auf. Andere Daten werden laut Apple nicht erhoben.

Gesichter und Autokennzeichen werden bei Look Around, wie auch bei Googles Street View, automatisch verpixelt. Nach Angaben von Apple kam die Software dafür beim ersten Look-Around-Material aus der Umgebung von San Francisco auf eine fast 100-prozentige Trefferquote. Nutzerinnen und Nutzer können zudem die Löschung von Rohdaten mit der Abbildung von Personen oder Häusern beantragen.

Die Kamerawagen haben in Europa bereits Straßen in Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Kroatien und Slowenien abgefahren.