Wer wissen will, was die Bundeswehr intern beschäftigt, konnte dies monatelang frei zugänglich im Internet nachlesen: Nach Recherchen von ZEIT ONLINE standen bis Freitagabend mehrere Tausend Links zu Videomeetings mit internen Informationen offen im Netz – darunter befanden sich viele als vertraulich eingestufte Treffen. Auch vergangene Meetings wurden offenbar nicht gelöscht. Die Bundeswehr, die erst durch Nachfragen für diesen Artikel auf die Sicherheitslücke aufmerksam wurde, hat ihr Videokonferenzsystem nun vom Internet getrennt. Ob aufgrund der aktuellen Lücke vertrauliche Informationen an Unbefugte abgeflossen sind, konnte die Bundeswehr nicht ausschließen.