Der Welt bleiben noch zwölf Jahre. Dann müssen die Weichen für eine globale CO₂-arme Lebensweise gestellt sein. So steht es im 2018er-Bericht des Weltklimarates. Großbritannien und Frankreich haben in diesem Sommer entschieden, bis 2050 ihren Treibhausgasausstoß auf netto null zu senken. In der Schweiz verfolgt die Gletscherinitiative dasselbe Ziel, und die streikende Klimajugend fordert, dass unser Land bereits bis ins Jahr 2030 klimaneutral ist.

Kritiker wenden ein: Die Emissionen, die in der Schweiz in die Atmosphäre geblasen werden, seien im weltweiten Vergleich derart gering, dass sie für die Rettung des Weltklimas nichts ins Gewicht fallen. Dieselben Leute behaupten, ein kleines Land wie die Schweiz könne auch mit dem strengsten CO₂-Gesetz nicht viel bewirken: Also auch keinen Regenwald vor der Abholzung und keinen Permafrost vor dem Schmelzen bewahren.