Frauen missbraucht

„Saubartl“ bekam am Obergericht viel höhere Strafe

Oberösterreich
17.04.2024 07:00

Es war sein 63. Geburtstag, doch das Gericht in OÖ war nicht in Feierstimmung. Das „Saubartl“ war mit seiner ursprünglichen Strafe von zehn Monaten unbedingt überhaupt nicht zufrieden. Vom Oberlandesgericht wurde die Strafe nun allerdings auf drei Jahre Haft angehoben.

Ein Mann aus dem Traunviertel hatte 16-mal heimlich Frauen auf der Toilette gefilmt – in vier Fällen sogar auf öffentlichen WCs, wo der ehemalige freiheitliche Kommunalpolitiker mit schwerem Alkoholproblem Kameras installiert hatte. Die meisten Aufnahmen hatte der Elektriker allerdings bei „Corona-Partys“ in seinem eigenen Haus angefertigt, wo er auch das stille Örtchen ohne das Wissen seiner Besucherinnen zu einem perversen Filmstudio umfunktioniert hatte.

Milderungsgründe überzeugten Senat nicht
Damit nicht genug: Der notorische „Saubartl“ hatte auch zwei Frauen insgesamt dreimal missbraucht. Dafür bekam er in erster Instanz in Steyr 30 Monate Haft, zehn davon scharf. Ihm war dieses Urteil zu streng, der Staatsanwaltschaft freilich zu milde. Beide beriefen dagegen. Die Verhandlung fand am Dienstag am Oberlandesgericht Linz statt.

Der Verteidiger zeigte zwar Milderungsgründe auf, doch entschied der Senat – zwei davon waren Frauen – aus generalpräventiven Gründen auf drei Jahre unbedingte Haft.“ 

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