Wurde sie umgebracht?

200 Kilo schwer: Größte Schlange der Welt ist tot

Ausland
28.03.2024 08:15

Erst im Februar dieses Jahres wurde ein Video von ihr zum Hit im Internet, nun ist die wohl größte Schlange der Welt in Brasilien tot aufgefunden worden – ihr Ableben hat offenbar keine natürliche Ursache. 

„Wir filmten diese riesige grüne Anakonda, wie sie sich am Flussufer sonnte, als sie plötzlich, aber sanft, beschloss, ins Wasser zu gleiten“, schilderte der niederländische Biologe Freek Vonk seine Begegnung mit dem knapp acht Meter langen Reptil – das Video davon wurde weltweit millionenfach angeklickt.

„Ich hatte meine Maske und eine kleine Sauerstoffflasche dabei, also entschied ich mich sofort, ihr zu folgen. Was dann geschah, war fast unglaublich. Ich konnte ihr so nahe kommen, dass ich nur meinen Arm ausstrecken musste und ihren Kopf hätte berühren können.“

Schlange fühlte sich keineswegs gestört, Menschen wohl schon
„Sie war viermal so groß wie ich und ihr Kopf war so groß wie meiner. Sie muss mehr als 200 Kilogramm gewogen haben, vielleicht sogar viel mehr“, so der Forscher sichtlich beeindruckt.

Wie er weiter erklärt, soll sich die Schlange von seiner Anwesenheit auch überhaupt nicht gestört gefühlt haben – sie ließ sich von den Menschen neben ihr keineswegs aus der Ruhe bringen. Von dem Tier dürfte sich aber ein anderes menschliches Individuum bedroht gefühlt haben.

„Tot im Fluss gefunden“
Wie Vonk nun auf seiner Instagram-Seite bekannt gab, ist die Schlange nämlich nicht mehr am Leben. „Mit unermesslichem Schmerz im Herzen möchte ich euch mitteilen, dass die mächtige große grüne Anakonda, mit der ich geschwommen bin, dieses Wochenende tot im Fluss gefunden wurde“, schrieb Vonk neben zwei Fotos des toten Tieres.

Das Weibchen mit dem Namen „Ana Julia“ wurde seinen Informationen zufolge in der brasilianischen Region Bonito aufgefunden. „Die Untersuchung der Todesursache ist noch im Gange, wobei alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden“, hegt Vonk jedoch einen tragischen Verdacht.

Anakondas werden oft getötet
Auch der Dokumentarfilmer Cristian Dimitrius äußerte sich via Instagram zum Tod der Schlange, die er anhand der Musterung wiedererkannt hatte. Seit mehr als zehn Jahren hatte er sie mit der Kamera begleitet. Sie sei sogar einmal vermessen worden und mit einer Länge von 6,45 Metern die größte jemals gemessene Anakonda der Welt. Er wünschte sich, dass das Tier eines natürlichen Todes gestorben sei, verwies jedoch darauf, dass Anakondas regelmäßig umgebracht werden.

Beide äußern den Verdacht, dass das Tier erschossen worden sein könnte. Eine Untersuchung soll nun die Todesursache von „Ana Julia“ aufklären.

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