Darunter Kurden

Hunderte protestierten in Hamburg gegen Islamismus

Ausland
04.05.2024 22:37

In Hamburg sind am Samstag Hunderte Menschen gegen Islamismus und Antisemitismus auf die Straße gegangen. Die Demonstration war als Gegenkundgebung zu einer islamistischen Veranstaltung geplant, die vor einer Woche ein Kalifat gefordert hatte.

Sie wurde an genau der gleichen Stelle – am Steindamm in St. Georg – durchgeführt. Organisiert hatten die Gegenkundgebung Al Ertan Toprak, Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde, sowie die Vereine Kulturbrücke Hamburg und Säkularer Islam. Laut Polizei folgten ungefähr 800 Menschen ihrem Aufruf.

Hier sehen Sie Aufnahmen von der Demonstration in Hamburg.

Sie gingen gegen Islamismus und Antisemitismus, sowie für freiheitliche Werte und das Grundgesetz auf die Straße. „Keiner schadet der islamischen Religion und den Muslimen mehr als die Islamisten selbst“, sagte Toprak. Zugleich warf der Politikerinnen und Politikern vor, das Problem des politischen Islam zu lange vernachlässigt und dem Rechtspopulismus überlassen zu haben – etwa aus Angst vor antimuslimischen Strömungen.

Ein Mann weggeführt
Wie berichtet, hatte die Gruppe Muslim Interaktiv, die als extremistisch eingestuft ist, vergangene Woche ein Kalifat gefordert. Diese Herrschaftsform stammt aus der Zeit nach dem Tod des Propheten des Islam, Mohammed, im Jahr 632 nach Christus. Damit ist ein System gemeint, das auf dem islamischen Recht (Scharia) basiert. Der Kalif war Stellvertreter Mohammeds und sowohl religiöser als auch weltlicher Herrscher.

Für Unruhe sorgte am Samstag ein Sympathisant der Gruppe, der das traditionelle Kopftuch arabischer Männer trug, und nach Topraks Worten demonstrativ den Zeigefinger erhob. Die Polizei brachte den Mann – unter Beifall der Menge – weg. 

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