SPD-Europakandidat

Politiker niedergeschlagen: Jüngster Täter ist 17

Ausland
04.05.2024 21:36

Er wollte Wahlplakate für seine Partei aufhängen, nun liegt deutsche SPD-Europaabgeordnete Matthias Ecke im Krankenhaus. Am Freitagabend war er in Dresden von vier Männern angegriffen und schwer verletzt worden (siehe Video oben). Inzwischen gibt es mehr Details zu den Tätern.

Nach Polizeiangaben handelt es sich um vier junge Männer zwischen 17 und 20 Jahren. Sie sollen alle dunkel gekleidet gewesen sein und könnten einem Zeugen nach dem rechten Spektrum zugeordnet werden. Die Ermittlungen dazu würden noch laufen, teilte ein Polizeisprecher am Samstag mit. 

Wie berichtet, schlugen die Täter auf den 41-jährigen Politiker ein, als dieser Wahlplakate aufhängen wollte. Er wurde so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus operiert werden musste. 

Matthias Ecke (Bild: glomex)
Matthias Ecke

Reihe von Angriffen
Wenige Minuten vor dem Angriff soll dieselbe Gruppe bereits einen 28-jährigen Wahlkampfhelfer der Grünen attackiert haben, der ebenfalls beim Plakatieren gewesen war. Die Täter schlugen und traten ihn. Auch er wurde verletzt. Anhaltspunkte, dass es dieselben jungen Männer sind, liefern die zeitliche und örtliche Nähe sowie übereinstimmende Personenbeschreibungen.

Erst am Donnerstagabend waren der Grünen-Bundestagsabgeordnete Kai Gehring und sein Parteikollege Rolf Fliß nach einer Parteiveranstaltung in Essen attackiert worden. Zuvor waren Mitglieder der Grünen in Chemnitz und Zwickau beim Anbringen von Wahlplakaten angegriffen worden. Am Samstag vor einer Woche wurde ein AfD-Landtagsabgeordneter bei einem Infostand geschlagen.

Hier sehen Sie einen Tweet von Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz.

Steinmeier: Parteiübergreifend zusammenstehen
Zahlreiche Politikerinnen und Politiker verurteilten die Angriffe. „Dieser Ausbruch von Gewalt ist eine Warnung. Alle, die unsere liberale Demokratie erhalten möchten, müssen nun parteiübergreifend zusammenstehen gegen Angriffe und Übergriffe im politischen Wettbewerb“, sagte etwa Deutschlands Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Die Sicherheitsbehörden und Gerichte würden alles daran setzen, die Übergriffe aufzuklären und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

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