Chaos vor großem Lauf

Aktivisten unterbrechen Start bei Rechbergrennen

Steiermark
28.04.2024 10:56

Chaos auf der Strecke des Rechbergrennens in der Steiermark. Mitglieder der Letzten Generation haben am Sonntag den Start des „Großen Bergpreises von Österreich“ unterbrochen. Der Beginn des Autorennens musste verschoben werden, die Protestler wurden von der Straße gezogen. Das Argument der Gruppierung: „Wir alle befinden uns in einem Rennen um unsere Zukunft angesichts der Klimakatastrophe.“

Aufregung um 9 Uhr bei der Startlinie des einzigen Berg-Europameisterschaftslaufes in Österreich. 270 Fahrzeuge wirken am Sonntag bei dem Wettbewerb mit, doch bevor alle Teilnehmer aufs Gaspedal drücken können, wird die Veranstaltung unterbrochen. Demonstranten der Letzten Generation setzen sich in Warnwesten gekleidet auf den Asphalt der Rennstrecke, um das Event zu verzögern. Einsatzkräfte, wie Feuerwehr und Polizei waren damit beschäftigt, die Mitglieder wieder von der Straße zu ziehen.

„Geht nicht um Ablehnung von Autos“
Doch Pressesprecherin Anna Freund (23) stellt sofort klar, dass es bei dem Protest nicht um eine Ablehnung von Autos geht: „Wir respektieren die Freizeitgestaltung jedes Einzelnen. Aber wir können nicht untätig zuzusehen, wie das Leben gewohnt weitergeht, während die Bundesregierung unsere Zukunft an die Wand fährt. Auf dieses gefährliche Versagen müssen wir aufmerksam machen – auch beim Rechbergrennen.“

Die Unterbrechung dauerte jedoch nur kurz an. Mit etwas Verzögerung konnte der Wettkampf schließlich starten. Auch Tobias Eder (20) hat sich dem Protest am Sonntag angeschlossen: „Um die Klimakatastrophe abzuwenden, sind sofortige politische Entscheidungen und verbindliche Maßnahmen nötig. Greenwashing und symbolische Baumpflanzaktionen fördern nur die Verdrängung der Krise.“

Grundrecht auf Klimaschutz umsetzen
Wie bereits bekannt sein dürfte, fordert die Letzte Generation die Umsetzung der Empfehlungen des Klimarats der Bürgerinnen und Bürger. Laut der Gruppierung würden die Proteste beendet werden, sobald auch nur die erste Empfehlung – ein Grundrecht auf Klimaschutz – umgesetzt wird. Die Klimaaktivisten haben bereits mehrere Male für Aufregung auf den Straßen Österreichs gesorgt, indem sie sich unter anderem mit Kleber auf der Straße fixiert haben. 

Zu weiteren Störaktionen dürfte es laut der Letzten Generation bald kommen. Schon ab dem 4. Mai werden wieder in regelmäßigen Abständen Straßen in Wien lahmgelegt, warnen die Aktivisten.

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